Für die Bild-Zeitung war es eine «Mutlos-Rede», als sich der Kanzler am 8. Mai, dem Tag der Kapitulation Nazideutschlands, ans Volk wandte. Ähnlich der Spiegel: «Engagierte Beiseiterederei».
Die Medien sahen, was Olaf Scholz nicht abhandelte. Und überhörten, was er tatsächlich sagte.
Scholz war zwar Scholz: blass, zaghaft, leise, nüchtern. Doch zum Glück, ist man geneigt zu sagen, in dieser Zeit markerschütternder Rhetorik.
Aber was der Kanzler sagte, war ein Paukenschlag: Bei aller Sympathie und Solidarität mit der Ukraine – als deutscher Kanzler kommt für ihn Deutschland zuerst.
Geduldig zählte er auf, was Berlin tue: Beteiligung an schmerzhaften Sanktionen, Aufnahme von Flüchtlingen, Lieferung von Waffen. Aber nichts davon überstürzt, sondern «durchdacht und abgewogen».
Scholz weiss, «es geht buchstäblich um Krieg und Frieden», und damit um die «Sicherheit unseres Landes».
Dies komme zuerst, mahnte er und erinnerte an seinen Amtseid: Schaden vom deutschen Volk abzuwenden.
Dies sei die wahre Lehre des 8. Mai: nie wieder ein Weltkrieg.
Vielleicht wirkten seine Worte deshalb so eindrücklich, weil sie so still daherkamen.
Das hört freilich nur, dessen Ohren nicht mit Militärmärschen verstopft sind.
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Während der Rede von Scholz hab' ich mich gefragt, ob er dafür wieder in Ramstein antreten muss um auf die Grüne Linie gebracht zu werden.
War bei der Frage der Lieferung von schweren Waffen in ein Kriegsgebiet ja auch so. Kaum war er in Ramstein, schon änderte er seine Haltung zur Lieferung von schwerem Gerät und vertrat auf einmal das Gegenteil dessen, was von ihm 2 Tage vorher noch im Spiegel-Interview vertreten wurde.
Das Deutsche Volk wird erst erwachen, wenn die ersten russischen Raketen auf Deutschem Boden einschlagen. Dann beginnt das grosse Jammern, man hätte vielleicht doch etwas vorsichtiger sein sollen. Und die Ukrainer werden sich freuen, dass die Deutschen nun auch direkt involviert sind!!!
Wenn die ersten russischen Raketen in Deutschland einschlagen, werden die deutschen Haltungsjournalisten und die Grünen sagen , hätten wir nur mehr Waffen in die Ukraine geliefert.
Na zumindest soviel Hirn hat er anscheinend noch - meiner bescheidenen Meinung nach hat diese Regierung in dieser Sache schon genug Schaden bewusst über das deutsche Volk gebracht und auch schon viel zu sehr riskiert als Kriegspartei wahrgenommen zu werden.
Anstatt auch ma zu seigen, daß der heilige Selenskj von der Demokratie, die er angeblich verteidigt, nicht allzuviel wissen will und daß die meisten Ukrainer wahrscheinlich nur Frieden haben wollen, Donbass hin oder her...
Gott sei Dank haben wir auch wenigstens einen vernünftigen Politiker!!! Diese Kriegsrhetorik in Zeitungen und bei bestimmten Politikern ! diese Kriegs Antreiber Partei grüne das ist schlimm !und dann die ruhige Stimme von unserem Kanzler das wirkt wie ein Balsam auf die Seele
Oh mein Gott ! Da werden wieder einige ihre German Shephards in Freedom Shephards und ihre Frankfurter in Kiewer unbennen. Wie damals die French Fries in Freedom Fries. Scholz weiß, dass er einen Shitstorm von den medialen Berufsempörern und den Flüsterern jenseits des Teichs erwarten darf. Aber er darf auch auf Unterstützung aus Lagern hoffen, die nicht zu seinem Standard-Klientel gehören.
Interessanterweise treten ja viele der alten Krieger (der Schreibende inbegriffen) heute als Friedenstauben auf und viele links-grüne hetzen zum Krieg, was das Zeug hält. Der sprichwörtliche rote Faden ist die kopflose Infantilität der einen und die Bedachtheit der anderen. Die Infantilen verzeihen es zudem Rußland nicht, dass dieses das Ideal des Kommunismus nie verwirklichen konnte und dann aufgegeben hat. Darauf fußt der ganze unterschwelige Rassismus gegen die slawischen Untermenschen.