Die Gästeauswahl in Talkshows lässt für Zuschauer die Linkslastigkeit vermuten, ebenso die Themenauswahl, Gendersprache sowie die Kommentare.

Eine interne Stimme, die gleichzeitig von aussen beobachtet, bestätigt nun den Eindruck.

Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur der Wochenzeitschrift Die Zeit, der gleichzeitig Gastgeber einer ARD-Gesprächsrunde ist.

Er schreibt, «dass sich ein Teil der Bevölkerung vom Weltbild vieler öffentlich-rechtlicher Journalisten nicht repräsentiert fühlt, obwohl auch er für das Programm bezahlt».

Und: «So gibt es heute im öffentlich-rechtlichen Fernsehen keine einzige profilierte konservative Stimme mehr.»

Besonders interessant: Der künftige Vorsitzende der ARD bestätigte die Beobachtung, wie Focus-Gründer Helmut Markwort in seinem Tagebuch schreibt.

Kai Gniffke, aktuell Intendant des Südwestrundfunks, äusserte sich wie folgt: Ihm falle in der ARD keiner ein, der sich in einem Kommentar für einen Weiterbetrieb von Kernkraftwerken aussprechen würde.

Mit anderen Worten: Unter den mehr als 20.000 Mitarbeitern der neun ARD-Sender findet sich niemand, der eine Sympathie hat für die Meinung, die laut Umfrage 79 Prozent der deutschen Bevölkerung vertritt.