Die Junge Alternative (JA), AfD-Nachwuchsorganisation, verfolge klar extremistische Bestrebungen und dürfe als gesichert rechtsextrem eingestuft werden. Zu diesem Schluss kommt der deutsche Verfassungsschutz, was nun ein Kölner Gericht bestätigt. Heisst: Der Staat darf die Junge Alternative geheimdienstlich überwachen.

Die Begründung des Verwaltungsgerichts Köln umfasst 77 Seiten. Unter anderem wird ein Teil aus den JA-Leitlinien aufgeführt. Darin steht, es gelte «sich gegen alle Experimente zu stemmen, Deutschland zum blossen Siedlungsgebiet und Experimentierfeld einer unkontrollierten Masseneinwanderung zu machen».

Die Formulierungen «blosses Siedlungsgebiet», «Experimentierfeld» und «unkontrollierte Masseneinwanderung» sei klar an die Theorie des «Grossen Austausches» angelehnt, wonach das ethnisch homogene deutsche Volk durch den Zuzug von Ausländern in seiner Existenz bedroht sei – schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung in ihrer Ausgabe vom 7. Februar 2024.

Das Gericht analysiert, die Position könne ausdrücklich davon unterschieden werden, wenn jemand sich für eine restriktive Einwanderungspolitik ausspreche, auch wenn damit die kulturelle Identität geschützt werden solle.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Blosses Siedlungsgebiet», «Experimentierfeld», «unkontrollierte Masseneinwanderung»: Hier lesen Sie, warum der Verfassungsschutz die Junge Alternative als gesichert rechtsextrem einstufen darf"
  • M.Auserich

    Was soll an diesen Positionen bitte rechtsextrem sein?

  • mediagnose

    Wenn das die Hauptbegründung für "gesichert rechtsextrem" sein soll, dann sind 80%, vielleicht noch mehr der deutschen Bevölkerung - deutsches Volk darf man nicht mehr sagen, oder? - gesichert rechtsextrem. Genau das wird von den woken Weltverbesserern immer wieder mit dem Spruch, der Rechtsextremismus sei in der Mitte angekommen, behauptet. Hoffentlich hat der Spuk bald ein Ende. Zumindest der offizielle in Form der Ampel.

  • UKSchweizer

    Im Prinzip spielt es keine Rolle, als was unsere Linken und Linksextremen eine Partei rechts der Mitte einstufen. Da es keine Partei gibt, welche in der mitte oder rechts der mitte positioniert ist, wählt man halt das, was als rechtsextrem gilt.