Der brasilianische Präsident Lula da Silva wirft Israel vor, im Gazastreifen «unschuldige Menschen ohne jedes Kriterium» zu töten». Der Militäreinsatz Israels gegen den Gazastreifen sei «ebenso schwerwiegend» wie der Terroranschlag der Hamas vom 7. Oktober.

Das sagte Lula an einer Zeremonie in Brasília, in der Brasilianer empfangen wurden, die aus dem Gazastreifen evakuiert worden waren.

Der Präsident sagt weiter, Israel würde unter dem Vorwand, gegen Terroristen vorzugehen, «Bomben auf Kinder und Krankenhäuser» abwerfen. Es gebe unzählige getötete oder vermisste Frauen und Kinder.

Man müsse zuerst Zivilisten retten, bevor man Kämpfe aufnehme, so Lula. Im Gazastreifen finde eine «brutale und unmenschliche Gewalt gegen unschuldige Menschen» statt.

Die Äusserungen stiessen auf Kritik aus der jüdischen Gemeinde von Brasilien. Damit würden Israel und die Hamas «auf eine Stufe» gestellt. Die Aussagen seien zudem «falsch» und «gefährlich». Israel bemühe sich sichtlich, palästinensische Zivilisten zu retten.

Die israelischen Behörden bestreiten, Krankenhäuser absichtlich angegriffen zu haben. Die Hamas nutze solche Einrichtungen und Tunnels darunter, um sich zu verstecken.

Die 3 Top-Kommentare zu "Brasiliens Präsident Lula: Israel tötet im Gaza-Streifen «unschuldige Menschen ohne jedes Kriterium». Seiner Meinung nach müsste man zuerst Zivilisten retten, bevor man Kämpfe aufnimmt"
  • akibuddha

    Er hat recht. Es ist nicht mehr Auge um Auge. Es ist maßlos übertrieben, weil es wahrscheinlich mehrere 10 Tausende Tote geben wird und das werden zu 99,9 % die Zivilbevölkerung betreffen. Das von der Hamas was sie da taten ein großes Verbrechen. Nur die Israeli begehen meiner Meinung nach einen großen Fehler, sie begehen auch ein großes Verbrechen. Sie werden kaum noch jemals Unterstützung aus der neutralen Weltgemeinschaft erhalten.

  • Aufseher

    Durch den Schutzschildmissbrauch ist es nicht so einfach wie der zum Wahlbetrug aus dem Gefängnis geholte meint. Hat in der Tat oft angenehm pazifistische Ansichten, welche dadurch realatviert werden, indem nur gentherapie Kinder staatliche Leistungen bekommen.

  • telegram@newsofehrmedia

    Wenn man das macht, kriegt man eine Klage beim IStgH wegen 'Entführung von Kindern' oder wird beschuldigt, 'ethnische Säuberung' zu betreiben. Es war übrigens die Hamas, welche die Menschen nicht flüchten liess und immer noch nicht lässt und Ägypten, welche den Grenzübergang Rafah auch für Leute mit brasilianischem Pass geschlossen hielt. Aber hört man hier etwa Kritik? Nein, natürlich nicht.