Nach nur wenigen Stunden hat der Vorsitzende der COP-28-Klimakonferenz in Dubai eine brisante Aussage zur künftigen Energieversorgung zurückgezogen. Sultan Ahmed al-Dschaber hatte sich zum allgemeinen Erstaunen der Konferenzteilnehmer zunächst gegen einen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas ausgesprochen. Es gebe «keine Wissenschaft», die belege, dass ein Abschied von ihnen die Erderwärmung begrenze. Ohne Öl und Gast sei keine wirtschaftliche Entwicklung möglich, «wenn man die Welt nicht in die Steinzeit katapultieren will».

Später relativierte al-Dschaber seine Aussagen. Sie bezögen sich auf Szenarien des Weltklimarats IPCC, die darauf hindeuten, dass fossile Energien auch künftig eine Rolle spielen, allerdings in geringerem Masse. In einer weiteren Reaktion bezeichnete er sich als Opfer einer Schmutzkampagne. Er bekräftigte, der schrittweise Ausstieg aus fossilen Brennstoffen sei unvermeidlich.

Die 3 Top-Kommentare zu "Chef der Weltklimakonferenz kritisiert Ausstieg aus fossilen Energieträgern. Entwicklung ohne Öl und Gas sei gar nicht möglich, «wenn man die Welt nicht in die Steinzeit katapultieren will»"
  • Da wär noch was

    Er hat korrekt angefangen. Dann haben sie ihm die Instrumente gezeigt und vor lauter Angst rudert er auf den IPCC-Kurs zurück und will nun auf dem Eselwagen mit in die Steinzeit fahren. Alles wegen der seit Jahrzehnten unbelegten These, dass das CO2 aus der Verbrennung von fossilen Energieträgern das Weltklima zum Kippen bringen würde.

  • info-bohm

    Da hat er recht.Zum einen ist es das Geschäftsmodell der Ölstaaten,zum anderen ist mit Sonne und Wind kein Industriestandort zuverlässig mit Strom zu versorgen.Öl ist leicht überall hin zu transportieren.

  • rolf s

    Welcher Köder (welche Drohung) hat diesen Sinneswandel bewirkt?