Joe Biden hat’s getan. Und Emmanuel Macron. Nun auch der Corona-Darling von Politik und Medien: Christian Drosten. Sie alle haben das Aus der Covid-19-Pandemie verkündet. Und wer ist der Nächste? Eckart von Hirschhausen? Helene Fischer?

Es gilt die Pippi-Langstrumpf-Methode: Ich bastle mir eine Pandemie, wie sie mir gefällt.

Allein: Auch ein heiliggesprochener Drosten hat keinerlei Befugnis, ein Ende auszurufen.

Am 11. März 2020 erklärte die Weltgesundheitsorganisation WHO die Sars-CoV-2-Epidemie offiziell zu einer weltweiten Pandemie. In ihren Händen liegt daher auch, festzusetzen, wann es vorbei ist.

Ohnehin: Man kann eine Pandemie nicht in diesem oder jenem Land für beendet erklären, sondern nur in allen betroffenen Ländern. Darauf deutet schon das aus dem Altgriechischen stammende Präfix pan hin: gesamt, umfassend, alles.

Wer entscheidet, was gilt? Warum man sich weltweit den Definitionen der WHO unterwirft, die von Milliardären wie Bill Gates gesponsert wird, ist die eine Frage, die diskutiert werden muss. Denn: Als ein Organ der Uno müsste sie unabhängig sein.

Eine andere ist, nach welchen Parametern die Glaubwürdigkeit von Wissenschaftlern gewichtet wird.

Der Virologe Klaus Stöhr sprach bereits im Mai davon, dass die Pandemie ausläuft. Doch das stimmte nicht mit Drostens damaliger Einschätzung überein. Und verlief sich also im Sande.

Die Unfehlbarkeit des Papstes im weissen Kittel durfte nicht angetastet werden.

Die Deutschen müssen sich wieder einmal fragen, warum sie so anfällig dafür sind, Menschen auf den Thron zu heben. Und wie das mit ihrem Demokratieverständnis zu vereinbaren ist.