In der Schweiz gibt es immer weniger verfügbaren Wohnraum. Die Credit Suisse spricht von einer drohenden Wohnungsnot. Als Problem ortet sie unter anderem die grosse Zuwanderung.

Das spürt, wer beispielsweise in der Stadt Zürich eine neue Behausung sucht. Aber auch, wer aus seiner Wohnung rausgeworfen wird, weil die Gemeinde Flüchtlinge unterbringen muss und keine freie Unterkunft findet.

Die SP reagiert, indem sie das Problem dementiert. Die Zürcher Nationalrätin Jacqueline Badran spricht gar von einem «Wohnungsüberschuss». Die Leerwohnungsziffer sei «weit über dem langjährigen Mittel».

Wie sie darauf kommt, weiss nur Badran selbst. Vielleicht hat die umtriebige Politikerin die leeren Wohnungen in der Schweiz ja persönlich gezählt.

Das Bundesamt für Statistik zeigt jedenfalls auf: Zwischen 2020 und 2021 ist die Zahl der freien Wohnräume von fast 79'000 auf rund 61'000 gesunken.

Badrans Gegenmittel: Runter mit den Mieten, eine «krasse Expansion» des gemeinnützigen Wohnungsbaus und als schnelle Massnahme ein Verbot von «Airbnb». Dort vermieten Private Zimmer und Wohnungen an Touristen.

Noch origineller sind die Grünen. Nationalrat Bastien Girod sieht das Problem in der Standortförderung: «Wir müssen aufhören, immer mehr Firmen in die Schweiz zu holen.» Denn damit kämen ja auch neue Arbeitskräfte ins Land, die eine Wohnung brauchen.

Das Unterlaufen des freien Markts, Verbote und die Verhinderung von guten Steuerzahlern: Das sind die Rezepte von Links-Grün gegen die Wohnungsnot. Während Schweizer Mieter sich neue vier Wände suchen müssen, um Platz zu machen für Asylbewerber.