«Meteo» von SRF verbreitet mit scheinbar missionarischem Eifer die Meldung von zu hohen Temperaturen. Der Verdacht, dass bei der politisch eher linkslastigen Medienanstalt politisches Kalkül dahintersteckt, lässt sich nicht einfach vom Tisch wischen. Schliesslich bieten sich die allgegenwärtigen Waldbrände und Feuersbrünste förmlich als (vermeintlicher) Beweis für die Klimaveränderung an.

Doch die Wahrheit ist eine andere. Dies zeigt sich sowohl im Wallis als auch in Griechenland. Es brennt erst, wenn der Mensch den Funken zündet.

Der unabhängige Wetterexperte Jörg Kachelmann sagt klipp und klar, dass es beispielsweise auf der griechischen Insel Rhodos jedes Jahr «waldbrandtrocken» sei: «Ob es zu einem Waldbrand kommt, hängt einzig und allein davon ab, ob irgendein Mensch dort Feuer legt – absichtlich oder fahrlässig.» Vegetation brenne erst bei 250 bis 300 Grad. Bei 40 Grad beginne ein Wald nicht schneller zu brennen als bei 0 Grad. «Dass dies viele Leute noch nicht verstanden haben, ist verheerend. Bei manchen Debatten fühle ich mich ins Frühmittelalter zurückversetzt.»

Auch die Aussage von «Meteo»-Chef Thomas Bucheli, dass die falschen Werte auf technische Fehler zurückzuführen seien, wertete Kachelmann als «Blödsinn».

Am Mittwoch stellte sich Bucheli zur Primetime der Kritik und nahm auf dem «Meteo»-Dach Stellung. Dabei tat er etwas, das nicht unbedingt zu erwarten war – und einige Grösse verlangt. Er entschuldigte sich offen und ehrlich. Der Fehler sei geschehen, weil Temperaturen über Land (statt über Wasser) gemessen worden seien. Deshalb seien die Werte zu hoch ausgefallen. «Das tut uns ausserordentlich leid», sagte Bucheli.

Natürlich kann man auch hier den Verdacht aufwerfen, dass diese Aussage – im Hinblick auf die Halbierungsinitiative – zum politischen Rückzugsgefecht gehört. Fairerweise muss man aber festhalten: In einem derart hart umkämpft