Litauens Präsident Gitanas Nausėda fordert von der Nato, permanente Verteidigungsstützpunkte an der Grenze zu Russland zu installieren. Den Vertrag mit Moskau, der seit 1997 die dauerhafte Stationierung von Atomwaffen und grösseren Kampftruppen in den neun an Russland grenzenden Nato-Mitgliedstaaten verbietet, hält er für «tot».

Nausėda betont, der Westen solle sich nicht von Putins nuklearem Druck einschüchtern lassen. Militärausgaben sollen denn auch schneller erhöht werden, so seine Forderung, wie die Times schreibt.

Es sei dringend nötig, die bisherigen Vereinbarungen zu überdenken, da Russland taktische Nuklearwaffen in Weissrussland stationiert habe. Die zunehmende Unsicherheit erfordere eine verstärkte Präsenz der Nato in der Region, um die Sicherheit der Mitgliedsländer zu gewährleisten.

Die Forderungen Litauens kommen zu einer Zeit, in der die Beziehungen zwischen der Nato und Russland angespannt sind und das Eskalationspotential steigt.

Wie die restlichen Nato-Staaten auf den Vorschlag reagieren, wird sich zeigen.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Der Vertrag ist tot»: Litauens Präsident fordert permanente Nato-Stützpunkte an der Grenze zu Russland, obwohl dies seit 1997 verboten ist"
  • masinger55

    Der Wertewesten braucht keine Abmachungen und Verträge einzuhalten. Wer die Moral gepachtet hat, schert sich nicht mehr um solche Nebensächlichkeiten.

  • Noubaer

    Provoziert den Bären schön ...

  • kinnaj

    Na ja, und die Aufrüstung von Litauen und die Erstellung von Stützpunkten in Litauen haben andere mit ihren Steuergeldern bzw. ihren Neuverschuldungen zu finanzieren.