Spätestens an diesem Punkt hinkte die Choreografie der Anti-AfD-Kundgebungen in Deutschland leicht, was die Logik betrifft.

Zu sehen waren zwei Plakate. Auf einem steht: «Hass ist keine Meinung.» Auf dem andern: «Alles hassen Nazis.» Man ist versucht zu fragen: Ja, was denn nun? Ist Hass in Ordnung oder nicht?

Die «Tagesschau» hielt die Aufnahme aber für titelbildwürdig. Entweder fiel der Redaktion der offensichtliche Widerspruch nicht auf – oder sie sah ihn nicht als solchen.

Aber dieses Niveau kann noch unterschritten werden. Das Schweizer Newsportal Watson hat unter dem Titel «22 gelungene Schilder» die laut eigenen Angaben besonders kreativen Schöpfungen der Kundgebungsteilnehmer gesammelt.

Eine kleine Auswahl aus dem, was die Redaktion für richtig pfiffig und lustig befand:

«Lieber solidarisch als solide arisch.»

«Ekelh(afd)»

«AfD ist ar(i)sch.»

«Braune Kacke gehört ins Klo.»

«AFDoof»

«Im Regenbogen gibt’s kein Braun.»

Nun kann man zwar nicht von jedem Deutschen verlangen, ein kleiner Schiller oder Goethe zu sein. Aber wenn diese Parolen der Gipfel der sprachlichen Kreativität besorgter Bürger sind, muss man sich eher um das Bildungsniveau im Land Sorgen machen als über die Umfragewerte der AfD.

Die 3 Top-Kommentare zu "Deutschland, das Land der Dichter und Denker, mag simple Wortspiele. «AFDoof» oder «Ekelh(afd)»: Ein Schweizer Medium feiert besonders «gelungene Plakate» bei den Kundgebungen gegen die AfD"
  • herby51

    Schon gesagt,ein bekannter hat einige Demonstranten in Hamburg gefragt ob sie denn die Strategie der AFD kennen, der grösste Teil gab zur Antwort; nicht deutsch verstehen!Einige wenige;nein brauchen wir nicht zu kennen. Jetzt schlägt also die Gehirnwäsche die in den Schulen seit 30 jahren betrieben wird, Früchte!

  • R.A. Le Bol

    Watson ist das Lieblingsportal der links-grünen, urbanen Coolios und gehört der grossbürgerlichen Familie Wanner aus dem Aargau. Ist es Masochismus, Selbsthass oder Selbstschutz? Eishockey ist das Einzige dort Lesenswerte. Aber selbst dort werden Kommentare gecancelt.

  • don't look up

    Jetzt können wir herrausfinden , was wir anstelle unserer Grosseltern getan hätten