Dass Deutschland nicht den freiheitlichsten Weg zur Pandemiebekämpfung gewählt hat, ist klar.

Dass dieser Weg bisher nicht sonderlich erfolgreich war, aber ebenso: Eine vergleichsweise hohe Übersterblichkeit resultierte, was die Öffentlichkeit immerhin kurzzeitig empörte.

Nicht aber die deutsche Politik: Die hält seelenruhig am eisernen Corona-Kurs fest – während ringsum Massnahmen wie Dominosteine purzeln.

In Frankreich etwa endete eben der Gesundheitsnotstand. Die Einreise in die Grande Nation ist fortan ohne Impfnachweis möglich. Lediglich einen negativen Testnachweis können die Behörden noch verlangen.

Österreich eliminierte seine Quarantäne-Pflicht: Wer positiv getestet ist, sich aber gesund fühlt, darf mit einer FFP2-Maske tun und lassen, was und wo immer er will. Ein Erfolg fürs impfpflichtige Land.

Und sogar das strikte «No Covid»-Neuseeland befreit sich – zumindest ein Stück weit: Das heisst, Einreisen sind wieder möglich – ohne zweiwöchige Ferien in Quarantäne-Hotels.

Auch auswärtige Studenten dürfen einreisen, Kreuzfahrtschiffe an Neuseeländer Häfen anlegen, genau wie Sportboote.

Es scheint, als macht sich die Welt frei. Und Deutschland tüftelt an einem Infektionsschutzgesetz für den Herbst.

Mit «3 G» und Maskenpflicht auf der Speisekarte.

Bestellt sie der Corona-Geisterfahrer? Gut möglich.