Die ukrainische Armee braucht dringend Soldaten, doch viele junge Männer haben Angst vor dem Kriegsdienst. Berichtet das Schweizer Fernsehen SRF. Viele wagen sich nicht mehr nach draussen, andere seien ins Ausland geflohen. Ein neues Gesetz müsse für die Mobilisierung sorgen.

Der fehlende ukrainische Kriegswille ist schon länger bekannt. «Auf beiden Seiten gibt es eine Vielzahl an Deserteuren oder Menschen, die sich dem Kriegsdienst entziehen», sagte Kriegsreporter Patrick Baab im Weltwoche-Interview.

Während seiner Inhaftierung auf der Krim traf er Ukrainer, «die es irgendwie durch die Front geschafft haben, um sich dem Kriegsdienst zu entziehen». Denn sie wüssten, die Russen würden sie nicht noch einmal an die Front schicken.

«Von Freunden weiss ich, dass Bauern in den Karpaten am Fuss der Täler Wachen aufstellen», sagte Baab damals. «Da gibt es dann sofort einen Lockruf, wenn die Miliz kommt, um die Leute einzuziehen. Dann verschwinden sie alle im Wald.»

Auf beiden Seiten der Front hätten Soldaten zu ihm gesagt: «Wir wollen nur in Frieden leben.»

Die 3 Top-Kommentare zu "Die Mobilisierung in der Ukraine sorgt für Unruhen in der Bevölkerung, berichtet das Schweizer Fernsehen. Viele junge Männer haben Angst und fliehen ins Ausland"
  • rudi klein

    Ja, die Ukrainer werden für den von den USA angezettelten Stellvertreterkrieg verheizt. Das Buch von Patrik Baab ist sehr spannenden geschrieben, da werden auch die Verluste von beiden Seiten aufgeführt. Bei den Ukrainern sind diese um ein X-faches höher als bei den Russen. Er zeigt auch noch andere Details auf, zum Beispiel Beidens Machtmissbrauch als Vize zugunsten seines Sohnes. Oder das die Nato schon lange aktiv war oder wie die Ukrainer die Zivilbevölkerung als Schutzschild benutzt werden.

  • beatz

    Ich habe Verständnis für jeden beiderseits, erinnere an das Lied von Reinhard Mey ; Meine Kinder geb ich nicht!

  • marior

    Dafür gibt es einen Begriff: Endsieg