Der Kongressabgeordnete Thomas Massie – ein Elektroingenieur notabene – präsentierte diese Studie, als er mit dem amerikanischen Verkehrsminister Pete Buttigieg den Plan von Präsident Biden rekapitulierte, dass bis 2030 50 Prozent der in den USA verkauften Autos elektrisch unterwegs sein sollen.

Massies Erkenntnis lässt keinen Raum für Missverständnisse: Das Stromnetz wird an den meisten Orten nicht in der Lage sein, jeden Haushalt mit 25 Kühlschränken zu versorgen – nicht einmal annähernd.

Der Politiker erklärt plausibel, dass die Vorstellung einer baldigen breiten Einführung von Elektrofahrzeugen ein gefährliches Hirngespinst ist, das auf politischer Propaganda und nicht auf solider Technik beruht.

Dennoch proklamieren Regierungen, Medien, Hochschulen, Grossunternehmen und Prominente einen bevorstehenden «Übergang» zu Elektrofahrzeugen, als ob er von oben verordnet wäre.

Die drei Hauptgründe, weshalb hinter der politischen Elektro-Offensive etwas Scheinheiliges und sogar Gefährliches steckt:

1. Elektroautos sind nicht grün: Ihre zentrale Prämisse ist, dass Elektrofahrzeuge dazu beitragen, den Planeten vor dem Ausstoss von Kohlenstoff zu bewahren, weil sie Strom statt Gas verwenden. Vor diesem Hintergrund ist es erstaunlich, dass sich so wenige Menschen die Frage stellen, woher der Strom kommt, der die E-Fahrzeuge antreibt. Über 60 Prozent des Stroms in den USA wird durch Kohlenwasserstoffe erzeugt. Das bedeutet, dass die Möglichkeit gross ist, dass Öl, Kohle oder Gas hinter dem Strom steckt, mit dem ein E-Fahrzeug aufgeladen wird.

2. E-Fahrzeuge können ohne staatliche Unterstützung nicht konkurrieren. Seit vielen Jahren subventioniert der Staat E-Fahrzeuge durch Rabatte, Umsatzsteuerbefreiungen, Darlehen, Zuschüsse, Steuergutschriften und andere Massnahmen. Nach Angaben des Wall Street Journal werden die US-Steuerzahler in den kommenden Jahren E-Fahrzeuge mit mindestens 393 Milliarden Dollar subventionieren – mehr als das Bruttoinlandprodukt von Hongkong. Mit anderen Worten: Der Markt für Elektrofahrzeuge ist eine riesige Fata Morgana, die durch umfangreiche staatliche Eingriffe künstlich gestützt wird.

3. Elektroautos können quasi als Spionagemaschinen wahrgenommen werden. Sie sammeln eine unvorstellbare Menge an Daten über die Benutzer, auf die Regierungen leicht zugreifen können. Analysten schätzen, dass Autos jede Stunde etwa 25 Gigabyte an Daten erzeugen. Man braucht nicht viel Fantasie zu entwickeln, um sich vorzustellen, wie Regierungen Elektroautos in ein grösseres Hightech-Kontrollnetz integrieren könnten. Das Potenzial, ein solches System zu missbrauchen, liegt auf der Hand.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Elektroautos nicht umweltfreundlich sind, dass sie ohne enorme staatliche Unterstützung nicht mit Benzinautos konkurrieren können und dass sie (so zumindest die Interpretation von staatskritischen Kreisen) ein entscheidender Bestandteil des entstehenden Hightech-Kontrollnetzes sind.

Die Lösung – so die Quintessenz dieser Theorie – ist einfach: alle staatlichen Subventionen und Unterstützungen für die E-Autos sollen gestrichen und die Fahrzeuge stattdessen in einem völlig freien Markt mit ihren eigenen Vorzügen konkurrieren.

Aber es ist unwahrscheinlich, dass dies passieren wird – zu gross sind die Interessen von Autolobby, Umweltverbänden und staatlichen Instanzen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Ein E-Auto frisst Strom wie 25 US-Kühlschränke: Warum staatliche Förderung von Elektro-Fahrzeugen unheimlich ist"
  • oazu

    Genau dasselbe gilt in CH, nicht ein e-Auto wird mit "erneuerbarem" Strom geladen, denn dieser Strom wird bereits für bestehende Infrastruktur und Verbraucher benötigt. Mit jedem neuen e-Auto steigt der Spitzenverbrauch noch weiter an, der nur mit zusätzlicher, wetterunabhängiger Stromerzeugung gedeckt werden kann. Ohne zusätzliche Kernkraftwerke kann dieser nur aus Gas- oder Kohlstrom kommen.

  • bio-biker

    Wenn ich elektrisch fahren will, nehme ich die Bahn. Alles Batteriegedöns über E-Velo bis E-Auto ist im höchsten Mass Umweltschädigend. Man kann es auch nicht schön reden, es ist so.

  • Alpensturm

    Dass E-Autos Daten sammeln, hat aber nichts mit dem Antrieb zu tun, sondern mit all den Sensoren. Und die können auch in Verbrennern eingebaut werden. Ein weiteres Gegenargument ist die Effizienz der Kohlekraftwerke, welche wesentlich höher ist, als die "Minikraftwerke" in Form eines Verbrennermotors, da grosse Kraftwerke nicht mobil sein müssen. Ich bin dafür den Übergang zum E-Auto langsamer zu gestalten, denn wir haben kein Klimaproblem. Die CO2-Lüge muss aufgedeckt werden.