«In einer Reihe von Äusserungen kommt ein ethnisches Volksverständnis zum Ausdruck, etwa, indem der ‹Grosse Austausch› beschworen wird.» Dies sagte der Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz im Gespräch mit der ARD. Bei dieser Aussage bleibe er «unverändert», bekräftigt Thomas Haldenwang. Er fügt an, solche Äusserungen liefern Anhaltspunkte dafür, dass die Menschenwürdegarantie des Grundgesetzes für bestimmte Bevölkerungsgruppen in Frage gestellt werde.

Haldenwang hatte eben erst ähnliche Bedenken geäussert. Die AfD war daraufhin gerichtlich dagegen vorgegangen, um zu verhindern, dass er sich aktuell über die Partei und deren Europawahlversammlung äussert. Als Reaktion darauf hatte der Präsident eine Stillhaltezusage für die Dauer der Versammlung gegenüber dem Kölner Verwaltungsgericht abgegeben.

Die AfD hatte in den vergangenen zwei Wochenenden in Magdeburg ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Europawahl bestimmt. Haldenwang witterte von diversen Wahlbewerbern «rechtsextremistische Verschwörungstheorien», wie er sagte.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Ein ethnisches Volksverständnis kommt zum Ausdruck»: Verfassungsschutz-Chef Haldenwang kritisiert AfD erneut, obwohl er von Gericht zum Schweigen verpflichtet wurde"
  • ho.mi

    Es ist zu vermuten, daß diese Person diese erneute vorsätzliche Entgleisung in seinem Amt, PARTEINEUTRALITÄT zu wahren, nicht ohne Einverständis und/oder Geheiß seiner Innenministerin Nancy Fäser"s"PD & Genosse Kanzler CumEx Scholz macht.

  • Al Bühler

    Erstrebenswert wäre zur Zeit ein "Grosser Austausch" an der Spitze des deutschen Verfassungsschutzes - und natürlich auf der deutschen Regierungsbank.

  • fmj

    Welches Deutschland! Welche Richter!