Dass es in der Politik Sesselkleber gibt, ist bekannt. Die Kölner Stadträtin Nicolin Gabrysch von der Wählergruppe «Klimafreunde» nahm das etwas zu wörtlich.
Während einer Rede im Parlament, in der sie wie üblich das nahende Ende der Welt durch den Klimawandel verkündete, schmierte sie Klebstoff auf eine Hand und pappte sich am Rednerpult fest.
In #Köln hat sich die Stadträtin Nicolin Grabysch während der Ratssitzung heute an ihrem Rednerpult festgeklebt. Oberbürgermeisterin Henriette #Reker setzte die Sitzung an einem zweiten Rednerpult fort.(Videoquelle: @stadtkoeln ) @HenrietteReker @ZDFheute pic.twitter.com/eZ7k1U7mRs
— ZDF-Landesstudio Nordrhein-Westfalen (@ZDFnrw) December 8, 2022
Dazu die pathetischen Worte: «Es kann und darf kein ‹Weiter so› geben, und deswegen sorge ich jetzt dafür, dass es zumindest hier und jetzt nicht wie üblich weitergeht.»
Das tat es aber dann nach wenigen Minuten dennoch. Die Kölner Ober-Bürgermeisterin Henriette Reker verkündete lakonisch, man habe mit einer solchen Aktion gerechnet. Und sie verwies auf das zweite Rednerpult, an dem die Sitzung weitergehen konnte.
Gabrysch lächelte in der Zwischenzeit selbstgefällig in die Runde. Danach befreite sie sich aus ihrer selbst gewählten Gefangenschaft. Sie hatte vorsorglich Lösungsmittel mitgebracht.
Die paar Minuten Ruhm, die sich die Parlamentarierin damit verschafft hat, müssen lange reichen. Es war nämlich ihre letzte Sitzung.
Zu verdanken ist das dem seltsamen Turnus der «Klimafreunde». Nach zwei Jahren im Amt macht man freiwillig dem Nächsten auf der Liste Platz. Damit möglichst viele Leute mal Stadtrat spielen dürfen.
Für Nicolin Gabrysch rückt Ngoc Gabriel nach. Deren Ziel in der Politik ist es, «dass man auch parallel die systemischen, strukturellen Hürden verändert, die oftmals Frauen oder Nicht-Männer demotivieren, mitzumachen.»
Frauen oder Nicht-Männer? Das könnte ähnlich unterhaltsam werden wie die Kleber-Aktion.
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Manche Leute sind realitätsfern, & verhalten sich zudem auch noch paradox. Die Forderungen von selbsternannten Klimaschützern wie z. B. etwa "extinction-rebellion", sind bei neutraler, unabhängiger, objektiver, streng-wissenschaftlicher Betrachtung, wohl nicht wirklich bewiesen bzw. nicht hinreichend begründet. Außerdem brauchen nur solche Leute demonstrative Nötigungen, die selbst zu wenig Argumente haben. Im Übrigen ist die unnötige Verwendung von Klebstoffen & Lösungsmitteln umweltschädlich.
Geist, wenig Geist, total verloren...
Die Frauen meiner Umgebung sind zum Glück unabhängig von Alter, Herkunft oder sozialer Stellung lebensklug und bodenständig. Anderenfalls könnte mir der Machospruch entfleuchen, dass die meisten aktuellen deutschen Zerebralflatulenzen vorwiegend durch hysterische dumme Weibsen befeuert werden.
Die Anzahl der Verrückten - vor allem der "Nicht-Männer" - nimmt offenbar logarithmisch zu, nicht nur in Köln. Das Problem ist: Mach' mal einem Verrückten klar, dass er verrückt ist!
Protest ist grundsätzlich eine gute Sache, denn leider ist die große Mehrheit viel zu angepasst und vermeidet anzuecken. Aber der Protest sollte bitte durch das Wort geschehen, durch Argumente, durch Fragen, durch Diskussionen und Debatten, und nicht dadurch, daß man versucht Andere zu schikanieren oder Anderen seinen eigenen Willen oder seine eigenen Themen aufzuzwingen. Wer Andere nötigt, der mißachtet die freiheitlichen Demokratie, und ist als Person für ein politisches Amt nicht geeignet.
Weidel meinte mal, Deutschland würde von Idioten regiert. Angesichts solcher Aktionen würde ich eher sagen von trotzigen Kleinkindern. Oder von Schwachsinnigen. Das Ergebnis ist das Gleiche - dieses Land hat fertig.