Emmanuel Macron hat sich am Allerheiligsten der Grande Nation vergriffen: am Laizismus.
Frankreichs Präsident wird kritisiert, weil er zusammen mit dem Oberrabbiner des Landes eine Chanukka-Kerze entzündete – im Elysée-Palast.
Der französische Präsident Macron wurde kritisiert, weil er zusammen mit dem französischen Oberrabbiner beim Anzünden der Chanukka-Kerzen anwesend war. pic.twitter.com/PNRAHmo9SU
— Baro (@sjw_baro) December 8, 2023
Selbst jüdische Verbände protestierten gegen diesen Bruch der strikten Trennung von Politik und Religion.
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Das ist nichts gegen das, was deutsche Regierungs-Politiker machen: Treffen sie einen Juden, setzen sie sich eine Kippa auf's Haupt!
Wo ist das Problem ? "Ich schwöre vor Gott dem Allmächtigen....." so beginnt die Eidesformel, z.B. im Nationalratssaal. Ohne diese Eidesformel gäbe es die Eidgenossenschaft nicht.Die Eidesformel zeigt, dass Staat und Religion gar nicht getrennt sind. Welche Bedeutung hat diese Allmacht ? Ganz einfach.Gottes Allmacht gibt Gewähr dafür, dass Jesu Verheissungen wahr werden. Das ist für jeden Politiker wichtig, Laizismus hin oder her.
Das ist aber in Frankreich, um das es geht, eben gerade nicht der Fall;”StaatundKirchensindnichtnurtheoretisch,sondernrealgetrenntundnichtwieinderSchweiz.
Auch ein Politiker darf, ja sollte sogar, seine geistliche Einstellung öffentlich zeigen.
Was soll das für eine Veranstaltung sein?
Das hat weder etwas mit Religion noch mit einem Staatsakt zu tun.
Wenn bei einer religiösen Handlung die Anwesenden ihre Smartphones hochhalten und das Szenario ins Netz stellen ist das nur noch würdelos.
Wenn es sich um einen offiziellen staatlichen Anlass handelte, gäbe es professionelle Fotografen.
Die Empörung ist absolut gerechtfertigt. Dem Eindringen der Religion in den öffentlichen Raum muss überall wo er stattfindet unverzüglich Einhalt geboten werden. Wo sie sich schon ausgebreitet hat, muss sie zurückgedrängt werden, bis sie im Privaten angekommen ist. Dort gehört sie hin und sonst nirgends. Eine Ausnahme bilden bloss Theokratien wie der Iran oder der Vatikanstaat.
Religion ist Privatsache - und die Welt würde um mehrere Größenklassen besser da stehen wenn das ein immer größerer Anteil der Menschen verstehen würde.
Als warnendes Beispiel dient hier die Türkei - nachdem der Sesam-Kringel-Verkäufer und Knastvogel der zuhause nichts zu melden hat weil die Dame mit dem teuren Kopftuch von Hermes die Pluderhosen anhat den Laizismus schliff, er für seinen Clan einen Sultanspalast errichtete und die Hagia Sophia zur Moschee machte ist die Türkei Atatürks tot.
Leben Sie noch im 17. Jahrhundert ?
Die "Grande Nation" ist längst Geschichte.
Der Begriff "La Grande Nation" geht auf Napoleon zurück, also 18. Jahrhundert. Das Mittelalter endete bereits mit der Entdeckung Amerikas.
Wie der Staat von der Synagoge zu trennen ist, zeigte erst neulich Grzegorz Braun aus Polen: "There can be no place for acts of racist, tribal, satanic, Talmudic worship on the premises of the Polish Parliament." https://twitter.com/Megatron_ron/status/1734617872939335896
Braun ist ein typischer Nachfahre der deutschstämmigen, neupolnischen Staatsbürger nach 1945:
Um dazugehören zu dürfen gibt man sich auch gerne als Radikalpole.
Erinnert mich an die Elsäßer 1918.
Vom "Alle für den Kaiser! " zum "Jetz' aber nüss !" waren 's gerade 'mal 4 Jahre.
Eliten ohne Werte werden nie das Leben können, was sie vorgeben zu leben.
Macron will auf allen Hochzeiten tanzen und hat den Überblick längst verloren!
Interessanter Artikel. Was mich aber wirklich erstaunt und auffällt ist, dass die jüdische und israelische Gemeinschaft so viel Unterstützung erhält von rechtsorienter Gesellschaften. Weltweit und auch hier in der Schweiz. Dazu zähle ich auch die Weltwoche. Ich bezweifle dass gute Absichten dahinter stecken. In etwa so wie jemand zu mir kommt, ein Fremder, mich mit "Hello My Friend" anspricht und mir waschechte Gucci Brillen für 5 Franken andrechen will.
Wenn der Staat sich zur Aufgabe macht, anstatt die weltlichen (äusseren) Bedingungen des Zusammenlebens der Menschen zu sichern sich die intimsten Beziehungen der Menschen anzueignen und bestimmen zu wollen, ist die Trennung Staat/Religion bereits aufgehoben.
Da spielt es dann keine Rolle mehr, ob nun der "Staatspriester" mit dem einer anderen Konfession zusammen ein Ritual ausführt oder nicht.
Recht hat er. Ein Land muss wissen wer seine Unterstützer sind und wer seine Feinde!
Staat und Kirche sind getrennt. Nicht aber Staat und Religion. Macron hat eine religiöse Handlung besucht. Macron darf auch die Kerzen seines privaten Christbaums anzünden. Unsere Politiker dürfen nicht nur gläubig sein. Sie dürfen sogar einer Kirche angehören. Der Laizismus ist ja gut und recht. Doch er betrifft nicht die Handlungen der Politiker, sondern die Gesetzgebung und die Handhabung der Gesetze. "Calm down" Weltwoche.
Natürlich gehört die Religion zum Staat und in die Politik, wie der Senf zur Cervelat.
in der Schweiz vielleicht,aber sich nicht im laizistischen Frankreich.
Man kann sehen, was alles die Mächtigen einstellen können.
Nicht die verbrennende Kerze, sondern die Menschenfamilie stört sich am erhellenden Licht.
Das kleine Männchen möchte ein grosser werden!
Makron ist nun einmal ein ehemaliger Goldman-Sachs-Banker + auch WEF-YGL !
Da macht er schön brav, was man ihm sagt.. Ist doch in DE noch 3x deutlicher! Alle EU Politiker ( ok.fast alle) tun das, was man ihnen sagt! Die "westliche Dollar-dominierte" Welt ist voll unter Kontrolle!
Nicht zu fassen, dass diese kleine Clique von Menschen (auf dem Bild rechts) so viel Macht hat. Wir alle haben es mit der Verherrlichung des Kapitalismus möglich gemacht.
So viel Geld + Vermögen in wenigen Händen...
Was für Regierungen hätten Sie denn gerne?Putin,Mullahs,Scheichs,Gangster Kartelle,Sozialistische wie Venezuela oder Kuba,Nikaragua?
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Das kleine Männchen möchte ein grosser werden!
Nicht die verbrennende Kerze, sondern die Menschenfamilie stört sich am erhellenden Licht.
Wenn der Staat sich zur Aufgabe macht, anstatt die weltlichen (äusseren) Bedingungen des Zusammenlebens der Menschen zu sichern sich die intimsten Beziehungen der Menschen anzueignen und bestimmen zu wollen, ist die Trennung Staat/Religion bereits aufgehoben. Da spielt es dann keine Rolle mehr, ob nun der "Staatspriester" mit dem einer anderen Konfession zusammen ein Ritual ausführt oder nicht.