Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder feierte am 9. Mai mit führenden AfD-Politikern in der russischen Botschaft in Berlin den «Tag des Sieges» der Sowjets über Nazi-Deutschland.

Auch AfD-Chef Tino Chrupalla und sein Vorgänger Alexander Gauland, heute AfD-«Ehrenvorsitzender», waren laut Berliner Zeitung am «Tag des Sieges» dabei.

Box-Legende Wladimir Klitschko kritisierte Schröder in der Bild-Zeitung scharf: «Gerhard Schröder zeigt mit seiner Teilnahme an der Feier in der russischen Botschaft, dass er den verbrecherischen Krieg gegen die Ukraine auch persönlich unterstützt. [...] Wie kann ein deutscher Altkanzler so tief sinken?»

Schröder äusserte sich weder zu seinen Motiven noch zu der Kritik gegenüber Bild. Die Bundesregierung lehnte es ab, die Anwesenheit von Politikern zu kommentieren.

Die 3 Top-Kommentare zu "Empörung über Gerhard Schröder: Der Altkanzler feierte in russischer Botschaft den «Tag des Sieges». Nun übt der ukrainische Ex-Boxer Wladimir Klitschko scharfe Kritik"
  • Xylophon

    Vor nicht einmal 2 Jahren sind die Amerikaner (Deutsche etc ) aus Afghanistan abgehauen und haben ein Chaos hinterlassen. 240‘000 Tote, mehr als 5 Millionen Flüchtlinge. Wer hat denn diesen Krieg begonnen? ? Die USA, nebst vielen anderen Kriegen die sie ebenfalls begonnen haben. Und Saudi Arabien, grauenhafter Krieg im Jemen, der deutsche Botschafter tanzte kürzlich mit den Scheichs einen Säbeltanz…. Ich bin dezidiert gegen jeden Krieg, aber diese Doppelmoral ist nicht zum aushalten.

  • Edmo

    Was interessiert schon die Kriegsrhetorik eines Wladimir Klitschko? Er ist schon lange ein ukrainischer Scharfmacher. Für Menschen mit einer gesunden Distanz zum Krieg in der Ukraine, ist es ein positives Zeichen, dass Gerhard Schröder, Tino Chrupalla und Alexander Gauland in der russischen Botschaft ihre Aufwartung zur Feier des «Tag des Sieges» machten. Diese Leute stehen zu dem, was Deutschland Russland angetan hat. Klitschko hält es wohl mehr mit Stepan Bandera.

  • giovanni.brunner

    Es ist schon an sich bemerkenswert, dass man einem dahergelaufenen Ex-Boxer soviel Aufmerksamkeit zukommen lässt. Welch Geistesriese er ist, hat er mehrfach unter Beweis gestellt. So ein Vollpfosten