Oleksij Arestowytsch, ein ehemaliger Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, fordert, dass die Ukraine Friedensverhandlungen mit Russland aufnehmen sollte. Das sagte er in einem Interview mit dem Magazin Stern.

Er betont, dass die Fortsetzung des Kriegs «sinnlos» sei und täglich «Dutzende und Hunderte von neuen Todesfällen» verursache. «Deshalb ist es an der Zeit, sich an den Verhandlungstisch zu setzen», sagte Arestowytsch mit Blick auf die Gegenoffensive der Ukraine.

Arestowytsch schlägt vor, den Konflikt einzufrieren. Es soll eine Situation wie im Kalten Krieg zwischen der Bundesrepublik und der DDR erreicht werden. «Wir verzichten nicht auf die Gebiete, die Russland besetzt hat, aber wir verpflichten uns dazu, sie nicht militärisch zurückzuerobern», so Arestowytsch.

Der ehemalige Berater gab Anfang des Jahres seinen Posten auf, nachdem es zu Konflikten mit Selenskyjs Umfeld gekommen war. Im Interview kritisiert er den ukrainischen Präsidenten scharf: Selenskyj benehme sich «wie ein typischer autoritärer Führer, der den Bezug zur Wirklichkeit verloren hat, der ein verzerrtes Bild der Welt hat, der von seinem Volk ein unrealistisches Mass an Opfern fordert, der es wirtschaftlich und politisch einengt».

Arestowytsch will in Präsidentschaftswahlen gegen Selenskyj antreten. Im Kriegszustand sind Wahlen in der Ukraine aber gesetzlich verboten.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Es ist Zeit, sich an den Verhandlungstisch zu setzen»: Ex-Berater Selenskyjs fordert Verhandlungen mit Moskau. Der ukrainische Präsident benehme sich «wie ein typischer autoritärer Führer»"
  • kostas

    Totalkapitulation naht, es ist aus Verbrecher Selenski. Wegen diesem Komiker sind über 500 000 Menschen gestorben, genauso so viele Verletzte. Westler, schaut auf dieses Gesicht, das sind eure "Werte". Die Ukraine pfeift aus dem letzten loch. Alle Russen wissen für was uns warum sie kämpfen, die Ukraine für USA Interessen und Nazi-Ideologie. Russland hat der Welt gezeigt, das der Westen nur Attrappe ist. Hoch lebe das tapfere Russland

  • gonzo der grosse

    Nun gut wäre Russland zu Anfang mit derselben Härte und Intensität in den Krieg gezogen wie Israel in Gaza, da wäre dieser Spuck längst vorbei. Die dauernden Waffenlieferungen haben lediglich falsche Hoffnungen geweckt, die Zerstörung im Land vergrössert und den Krieg in die Länge gezogen. Dieser Krieg ist das Produkt einer fehlgeleiteten Politik des Westen und den USA und hätte schon zuvor mit einem Dialog mit Russland vermieden werden können.

  • bmiller

    Dass Selensky "den bezug zur Wirklichkeit " verloren hat, ist folgerichtig, nachdem er von der halben politmedialen Welt hochgejubelt und gehypt wurde wie Tschiiseschraist Superstar. Auch von meinFreundCassis.