Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat bei seiner Arbeitsreise in die Minsker Region eine klare Warnung ausgesprochen: Belarus werde im Falle einer Nato-Aggression nicht zögern, Atomwaffen einzusetzen, sagte Lukaschenko laut der staatlichen belarussischen Nachrichtenagentur Belta.

Das russische taktische Atomwaffenarsenal in Belarus dient laut Lukaschenko dazu, sicherzustellen, dass kein «einziger Fuss dieser Bastarde mehr belarussischen Boden betritt». Womit er die Nato meint.

Er betonte allerdings, dass die Nuklearwaffen ausschliesslich im Falle einer Aggression gegen Belarus eingesetzt werden können. Die Reaktion würde allerdings unmittelbar erfolgen, wie er mehrfach betonte.

Lukaschenko hob die erhebliche Stärke seiner Atomwaffenarsenale hervor. Er sprach vom diesen als abschreckendes Mittel. Er glaube nicht, dass jemand mit einem Land kämpfen wolle, das über solche Waffen verfüge, so der Belarusse.

Trotz den deutlichen Aussagen sagte Lukaschenko, dass man Situationen, in denen der Einsatz von Atomwaffen erforderlich wäre, unbedingt vermeiden wolle: «Gott bewahre mich davor, in der heutigen Zeit eine Entscheidung über den Einsatz dieser Waffen treffen zu müssen. Aber es wird kein Zögern geben, es sei denn, es gibt eine Aggression gegen uns.»

Die 3 Top-Kommentare zu "«Es wird kein Zögern geben»: Belarussischer Präsident Lukaschenko warnt vor Atomwaffen-Einsatz bei Nato-Aggression gegen Belarus"
  • Eliza Chr.

    Bei einem Nato-Einsatz wird es tatsächlich dazu kommen...., obwohl der Westen glaubt, das sei Bluff. Irgendwann haben die Russen und Belarus genug.

  • Maiskolben

    Lukaschenko ist nicht unbedingt einer meiner besten Freunde. Aber o er recht hat hat er recht.

  • Herbert Wolkenspalter

    Eine strategische Situation wie mit Nordkorea am anderen Ende des eurasischen Kontinents. Jetzt haben wir den Salat.