Nina Gregori, die Chefin der EU-Asylbehörde EUAA, geht davon aus, dass die Zahl der Asylbewerber in der EU weiter steigen wird.

Der Funke-Mediengruppe sagt sie: «Es ist ziemlich klar, dass die steigenden Antragszahlen in absehbarer Zeit anhalten werden.»

Bis zum Oktober dieses Jahrs seien in der EU fast 790.000 Asylanträge gestellt worden. Das sind 54 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres.

Die meisten Asyl-Antragsteller stammen laut EU-Asylbehörde aus Syrien, Afghanistan und der Türkei.

Die Flüchtlinge aus der Ukraine sind nicht miteingerechnet, denn sie müssen in der EU kein reguläres Asylverfahren durchlaufen, sondern erhalten «vorübergehenden Schutz».