Ihre Sprüche über SVP-Bundesratskandidaten, die sie sich «nicht schöntrinken kann», waren nur ein Intermezzo.

Bis Februar muss die Co-Präsidentin der Operation Libero 500.000 Franken an Startkapital sammeln, um mit ihrer Europa-Initiative loslegen zu können.

Die EU-Beitritt-Gegner dürften sich mittlerweile wünschen, dass Ameti und ihre Brüssel-Fans das Geld zusammenkriegen. Denn einen ungünstigeren Zeitpunkt, ein solches Volksbegehren zu lancieren, kann es fast nicht mehr geben.

Nach dem Korruptions-Skandal im EU-Parlament dürften die Lobgesänge von Ameti und Co. auf den Staatenbund noch falscher klingen als in der Vergangenheit.

Interessanterweise haben Ameti und die Operation Libero, die sich sonst gerne und überall einmischen, bisher keinen Satz verloren über die Sozialistin und Vizepräsidentin des EU-Rates Eva Kaili und ihre Taschen von Euro-Noten. Auch trotz Anfrage der Weltwoche.

Es ist der Supergau: Für den Nationenbund, aber auch für alle, die ihn unkritisch bejubeln wie Ameti.