Die Europäische Union muss ihre Abhängigkeit von den USA reduzieren und darf sich nicht in einen Konflikt zwischen der Supermacht und China hineinziehen lassen.

Dies erklärte Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron während seines Besuchs in der Volksrepublik.

Falls es wegen Taiwan zu einem Konflikt komme, müsse die EU eine eigene Strategie als «dritte Supermacht» verfolgen, sagte er in einem Gespräch mit dem Magazin Politico.

Das «grosse Risiko» bestehe darin, dass «Europa sich in Krisen verstrickt, die nicht die seinen sind», so Macron. Das verhindere, dass die EU «strategische Autonomie» aufbaue.

Es wäre «paradox», wenn die Europäer «aus Panik» zu «Mitläufern Amerikas» würden. Es liege nicht in ihrem Interesse, eine Krise wegen Taiwan zu eskalieren.

Zur Rolle Europas im gegenwärtigen Konflikt in der Ukraine äusserte sich der Staatspräsident nicht.

Die 3 Top-Kommentare zu "Europa als «dritte Supermacht»: Macron will USA in der Taiwan-Frage nicht folgen. «Wir dürfen nicht zu Mitläufern werden»"
  • Maiskolben

    Der Taiwankonflikt, genauso wie der Ukraine-Krieg gehen uns überhaupt nichts an. Es sind nicht unsere Konflikte. Es handelt sich um Konflikte um geostrategische Interessen einzig und allein der größten Kriegstreiber der Welt - der USA!

  • lilith

    Ist es auch! Nach den Amis ist DE der Kriegsausrüster, Billionen Steuergelder Verschenker für die höchst korrupte, kriminelle, Oligarchen Truppe in Kiew.

  • lilith

    Naja, das ist bei jedem Krieg so, oder? Und trotzdem hängt sich die deutsche Politik rein. Wie sehr, ist unschwer an dem Stellvertreterkrieg in der UA zu sehen und bei den vielen Auslandseinsätzen der BW, obwohl das die Deutschen überhaupt nicht zu tangieren hat. Dass die USA bei jedem, ihrer Angriffs- und Aufstachelungskriegen, aus stets den gleichen Gründen handelt, wird scheinbar weltweit von den lupenreinen Demokraten allgemein hin toleriert.