Jean-Claude Juncker, ehemaliger EU-Kommissions-Chef, hält eine baldige vollständige EU-Integration der Ukraine für unrealistisch. Gegenüber der NZZ sagt er, die Ukraine müsse zwar eine Beitrittsperspektive erhalten, warnt aber gleichzeitig davor, «Versprechen zu machen», die man «nicht erfüllen kann».
Damit die Ukraine beitreten kann, müssen Vorbedingungen der EU erfüllt sein, sagt Juncker. Ansonsten schaffe man «ein ganzes Konglomerat an politischen, ökonomischen und technischen Problemen». Man müsse sich davor hüten, innenpolitische Probleme der Ukraine in die EU zu importieren.
Bereits vor einem Jahr äusserte sich Juncker skeptisch gegenüber einem EU-Beitritt der Ukraine. «Wer mit der Ukraine zu tun gehabt hat, der weiss, dass das ein Land ist, das auf allen Ebenen der Gesellschaft korrupt ist», sagte er. Die Weltwoche berichtete.
«Ich war schon damals gegen Schnellschüsse allergisch und bin es auch jetzt», sagt Juncker heute.
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Junker hat ja recht, doch vergisst er zu erwähnen, dass die EU inzwischen ebenso korrupt ist.
Unglaublich, ist Ex-EU-Chef Juncker auch schon aufgewacht ? Das wird aber Uschi nicht gefallen, die will die durch und durch korrupte Ukraine mit ihren enormen Schulden unbedingt aufnehmen. Das hat Sie der US Marionette Selenskyj doch händchenhaltend versprochen !
Jetzt wo er nicht mehr im Amt ist, ist er „ernüchtert“ ? Schon fast sympathisch!