Veganer haben’s nicht einfach.

Sie müssen sich ständig erklären: bei Einladungen, im Restaurant, aber auch sonst.

Nur, fürs Gegenüber ist es mit Veganern auch nicht gerade leicht.

Die magischen drei Worte «Ich bin vegan» bedeuten übersetzt: Gegessen wird per se nicht, was auf den Tisch kommt.

Sondern: «Du musst dich gefälligst nach mir richten.» Das unvegane Code-Wort lautet: Extrawurst.

Weshalb viele Veganer lieber für sich selber kochen. Mit Lebensmitteln aus dem Supermarkt. Wo jetzt allerdings ein Haken entdeckt wurde.

Denn Tesco, die grösste Supermarktkette Grossbritanniens, bestätigte, Orangen und Zitronen seien genau genommen nicht vegan.

Dass Früchte vegan sind, wird über den Haufen geworfen: «Nicht geeignet für Veganer» steht neuerdings auf den Verkaufsartikeln.

Grund ist nicht das Innere, sondern das Äussere: die Schale.

Zitronen werden nämlich mit Schellack behandelt, damit sie schön glänzen. Schellack wird von Ausscheidungen der Lackschildlaus hergestellt, einem Mikrotierchen.

Ähnlich bei Orangen: Bienenwachs sorgt dafür, damit die süsse Frucht länger frisch bleibt.

Will heissen: Orangensossen oder ein Zitronenschnitz im stillen Wasser sind für Veganer tabu.

Was bisher niemand wusste – weshalb eine Vegan-Welt zusammenbricht.

Die Entrüstung war so gross, dass Tesco ankündigte, sein Sortiment umzustellen.

Was denn sonst?