Jacqueline Fehr musste in den letzten Tagen viel Kritik einstecken.

Auch bei der Weltwoche kriegte die Zürcher Regierungsrätin ihr Fett ab – gleich zweimal.

Der Grund: Die Justizdirektorin wehrt sich mit Händen und Füssen gegen eine Verschärfung des Jugendstrafrechts.

Dafür verlangt Fehr, dass der Staat mehr Geld in die Gewaltprävention stecke. Und überhaupt: Wenn ein 16-jähriger muslimischer Jugendlicher mit tunesischen Wurzeln einen Juden versuche umzubringen, dann sei die Schweizer Gesellschaft in der Pflicht. «Das ist unsere Verantwortung», diktierte die SP-Frau dem Tages-Anzeiger.

Nur: Die Genossin hat recht – aus ihrer Warte zumindest.

Denn: Wer A sagt, muss auch B sagen.

SP, Grüne, Mitte und FDP verantworten in den letzten Jahrzehnten gemeinsam eine Asylpolitik und die Personenfreizügigkeit, die das Land unwiderruflich verändert haben.

Eine Politik der Willkommenskultur in extremis sorgt dafür, dass mehr oder weniger jeder, der will, in das Land einwandern kann.

Eine Konsequenz davon ist, dass diese Leute logischerweise nicht nur ihre positiven Eigenschaften mitbringen, sondern auch ihre negativen – wie zum Beispiel den grassierenden Judenhass aus den arabischen Ländern.

Darum sind die Aussagen von Fehr nachvollziehbar. Sie will keine Kritik an der Schweizer Zuwanderungspolitik aufkommen lassen. Sie weiss, dass man bei jeder Debatte sich auf der Stelle fragen müsste, ob das Land so weiterfahren wolle wie in jüngster Zeit. Und ob nicht Fehler begangen wurden, die jetzt endlich unbedingt korrigiert werden müssen.

Dann lieber konsequent über noch mehr Geld für Integration reden und kein Jota von der eigenen Position abweichen – passiere, was wolle.

Die 3 Top-Kommentare zu "Fairness für Jacqueline Fehr: Die Zürcher Regierungsrätin hat recht. Ihre Kritiker bei der Weltwoche irren"
  • Albert Eisenring

    Aus dem gleichen Grund, mit dem Sie Fehr Recht geben, muss auch der Weltwoche Recht gegeben werden: "aus jeweils ihrer Sicht." Aber aus meiner Sicht und der Sicht all meiner Bekannten liegt Fehr kreuzfalsch.

  • Senecia

    Das ist ja wohl die billigste Art und Weise, den schwarzen Peter jetzt einfach der Schweizer Gesellschaft unterzujubeln! Typisch links. Probleme schaffen und dann von anderen die Lösung erwarten. Langsam habe ich die Nase gestrichen voll von solchem linken Versagen! Wenn ich Hilfe erhalte, dann bin ich zuerst froh und dankbar. Ich achte darauf, dass ich mich dem Helfenden gegenüber anständig verhalte. Dass das mit den Moslems nie klappen wird, das weiss man mittlerweile längst, Frau Fehr!

  • UKSchweizer

    Diese Justizdirektorin liegt komplett falsch. In einem hat die aber recht: «Das ist unsere Verantwortung». Wir müssen schleunigst solche Elemente ausschaffen und mit dieser Willkommenskultur aufhören. Eines kann sie wie man sich gewohnt ist von Leuten aus dem rot/grünen Sumpf: mehr Geld fordern.