Irene Khan, die Uno-Sonderberichterstatterin für das Recht auf freie Meinungsäusserung, hat in einer jüngsten Stellungnahme die Einstellung der strafrechtlichen Verfolgung von Julian Assange durch die US-Regierung gefordert.

Khan warnt, eine Auslieferung des Wikileaks-Gründers an die USA und der potenzielle Prozess gegen ihn könnten einen bedenklichen Präzedenzfall für den investigativen Journalismus darstellen. Die Arbeit von Journalisten, insbesondere das Sammeln, Berichten und Verbreiten von Informationen im öffentlichen Interesse – auch solcher zur nationalen Sicherheit – sei eine legitime journalistische Tätigkeit und dürfe nicht kriminalisiert werden, so die Uno-Sonderberichterstatterin.

Assange, der momentan in London auf die Entscheidung des britischen High Court über seinen Einspruch gegen die Auslieferung wartet, sieht sich mit Anklagen konfrontiert, die im Zusammenhang mit der Veröffentlichung geheimer US-Militärdokumente stehen. Ihm drohen bei einer Verurteilung in den Vereinigten Staaten bis zu 175 Jahre Haft.

Die 3 Top-Kommentare zu "Fall Assange: Uno-Sonderberichterstatterin für Meinungsäusserungs-Freiheit fordert Einstellung der strafrechtlichen Verfolgung des Wikileaks-Gründers durch die USA"
  • beatz

    Ich würde es dem guten Mann und seiner Familie von Herzen gönnen wenn er frei käme, natürlich würde dies ein wichtiges Signal für die Presse Freiheit sein. Wenn nicht, ein katastrophales Signal. Ein weiteres in diese Richtung gehend. Stein für Stein wird die dunkle Mauer hochgezogen.

  • in_dubio

    "UNO Sonderberichterstatterin für Meinungsäußerungs-Freiheit" Wow, für diesen Titel braucht man gar zwei Businesskarten. Aber liebe Frau UNO Sonderberichterstatterin für Meinungsäußerungs-Freiheit Irene Khan. Wenn Sie nach Assange wieder Zeit hätten, würden wir uns hier in Deutschland freuen wenn Sie sich die Mühe machen würden, unseren Grünsozen und CDUlern einen Besuch abzustatten und ihnen die Leviten vor zu lesen. Danke !

  • bodo

    Assange ist Navalny 2.0 nur schreibt dies niemand. Die USA können eben alles machen und die anderen nicken nur dazu.