Die Ukraine erlebt aktuell ihre wohl gravierendste Krise seit dem russischen Angriff 2022. Dies berichtet die Bild-Zeitung.

Reporter Paul Ronzheimer beschreibt in seiner jüngsten Reportage eine zunehmend gedrückte Stimmung. Zwischen Kiew und dem Osten des Landes – dem Epizentrum des Krieges – klafften Welten. Während die Menschen in der Hauptstadt weitgehend normal leben könnten, herrschten an der Front unbeschreibliche Zustände. Ronzheimer schreibt über politische Machtkämpfe, eine demoralisierte Armee, sowie eine Diskrepanz zwischen Durchhalteparolen der Regierung und der Realität der Versorgungslage. Man sei hin- und hergerissen zwischen: «Wir müssen gewinnen» und «Sollten wir nicht doch verhandeln?»

Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj sehe sich mit wachsender Kritik konfrontiert – insbesondere nach der Entlassung des Oberkommandierenden Walerij Saluschnyj. Diese Entscheidung führte sogar zu Protesten auf dem Maidan-Platz. Saluschnyj hatte offen die Kriegstaktik Kiews kritisiert und selbst politische Ambitionen geäussert.

Die ambitionierten Ziele Selenskyjs, alle an Russland verlorenen Gebiete zurückzuerobern, erschienen angesichts fehlender Waffen, Soldaten, Technologien und vor allem der ungewissen Unterstützung durch die USA derzeit unrealistisch, so Bild. Die hohen Opferzahlen und der Mangel an Munition und Personal verschärften die Lage weiter.

Die 3 Top-Kommentare zu "Fehlende Munition, politische Machtkämpfe, Durchhalteparolen: «Bild»-Zeitung beschreibt Krise in der Ukraine"
  • engelhart

    Es kommt, wie immer zu erwarten war: Ukraine ist am Ende. Russland hat den längeren Atem. Die einzige Frage ist, ob die Ukraine weiter als Staat mit beschränkter Souveränität und in anderen Grenzen oder als Teil der Russischen Föderation bestehen würde. Man nennt dies Realpolitik.

  • neptun07

    Olaf wird das schon richten (müssen). Ich hoffe er hat es auf dem Rückflug von Sleepy-Joe vergessen.

  • giovanni

    Die russische Armee befindet sich offensichtlich auf der Siegerstraße. Putin bietet in dem Interview mit Tucker Carson Verhandlungen an. Sollte Selenkij und die USA nicht mit Putin verhandeln wollen, wird sich Russland die Ukraine letztendlich komplett einverleiben. Die NATO wird ihn nicht daran hindern können. Sie wird nicht direkt in den Krieg eingreifen, es sei denn sie riskriert einen 3.Weltkrieg.