Das Programm des Leipziger Literaturfestivals «Literarischer Herbst» ist vielseitig und durchaus attraktiv. Unter anderem soll die bekannte Frauenrechtlerin Alice Schwarzer ihre Autobiografie «Mein Leben» vorstellen.
Doch nun legen sich 33 Autorinnen und Künstler quer (oder queer) und fordern die Ausladung von Schwarzer. Weil sich diese wiederholt kritisch gegen die Gleichstellung von Transgender-Menschen geäussert hat und in der Queer-Diskussion nicht die linke Haltung vertrat. Man wünsche sich einen «Literarischen Herbst» «ohne Hetze gegen marginalisierte Gruppen». Schwarzer, so die Protestierenden, falle «immer wieder durch transfeindliche, rassistische und misogyne Aussagen und Publikationen» auf.
Schwarzer, die quasi als «Urmutter» des deutschen Feminismus gilt, zeigte sich in einem Interview höchst erstaunt über die Opposition. Sie sei doch sehr überrascht. Dass Menschen es wagen, sie allen Ernstes als «rassistisch» und «misogyn», also frauenfeindlich, zu bezeichnen, entbehre ja nicht einer gewissen Komik. Schwarzer sagt dazu: «Das finden auch meine Kollegen und Kolleginnen in Deutschland. Die Medien haben sehr kritisch auf den Versuch reagiert, mir den Mund zu verbieten. Und das ist mir in der Tat in den fast fünfzig Jahren, in denen ich Lesungen und öffentliche Diskussionen mache, noch nie passiert.»
Tatsächlich muss man Schwarzer auch aus der schweizerischen Distanz recht geben. Die LGBTQ-Bewegung hat ein Ausmass und eine Lautstärke angenommen, die diese Minderheiten ins Zentrum stellen und keinesfalls deren wirklicher Bedeutung entsprechen. Dabei lassen die Zahlen eigentlich keinen Raum für Missverständnisse zu: Nach internationalen Studien sind 0,3 bis 0,7 Prozent der Bevölkerung transsexuell. Nicht mehr und nicht weniger.
ClaudiaCC sagt: Die Ausgrenzung von Schwarzer als "TERF"* ist ein weiterer Exzess des Meinungsterrors durch selbsternannte Wächter einer angeblichen Moral, die tatsächlich eine brutale, verlogene Doppelmoral ist.
Mehr dazu: "Aggressive Transaktivsten beschimpfen und drohen Frauen und beschädigen Häuser. Politiker schauen weg. Was kommt als Nächstes?"
https://www.evaengelken.de/transaktivsten-beschaedigen-dinge-und-drohen-frauen/
*Trans-Exclusionary Radical Feminism („Trans-ausschließender Radikalfeminismus“)
rolf s sagt: Von den 67 Geschlechtern sind nur zwei für ein Gemeinwesen wichtig: Mann und Frau, sie allein sichern den Fortbestand einer Gesellschaft. Die anderen 65 Geschlechter werden von den meisten Menschen gar nicht wahrgenommen bzw. man lässt denen ihre kleine unbedeutende Spielwiese.
Meier_19 sagt: Was heisst denn da nur "67 Geschlechter" -- es gibt rund 300 Genderidentitäten, die Szene ist da sehr sehr kreativ.
https://www.wattpad.com/341462536-complete-list-of-genders-the-complete-list-of-all
vl sagt: Alice Schwarzer hat viel für Frauen und eine gelebte Gleichberechtigung getan und ist ihren Zielen immer treu geblieben. Es gibt nur zwei Geschlechter, und sie hat sich für die weibliche Seite eingesetzt und viel erreicht, dafür gebühren ihr Lob und Anerkennung. Die restlichen Geschlechter sollen sich ihren König oder ihre Königin selbst krönen.
olden sagt: Mit dem Alter wird man weise, nicht nur Frau Schwarzer. In Rio war ich Anfang der 2000er auf einer wilden Party und stellte dort einem Transmann die Frage, warum so viele ältere Transsexuelle so melancholisch wirken und er erwiderte, "Vielleicht weil man im Leben mal eine falsche Entscheidung gefällt hat, wenn man sich als Frau fühlt und der Körper wie der eines Mannes alters, hat man entweder genug Geld um das per OP zu ändern oder wird melancholisch. Ich habe zum Glück keine Geldprobleme."
Gary sagt: Künstler, die Jugend und generell die Linken waren in den 1960/70 die Weitsichtigen, die sich gegen das Establishment, die Bürgerlichen = Bünzlis mit dem engstirnigen , starre Denken wehrten. Heute ist es genau umgekehrt - sogar noch schlimmer, weil sich dazu auch noch das moralisierende, enge Einheitsdenken etabliert hat. D.h. heute sind die Linken mit ihrer Woke- & LBTQ…-Bewegung nicht nur Bünzlis, sondern politreligiöse Oberbünzlis mit engen Denkbandagen, die sie sich selbst auferlegt haben.
Mike8049 sagt: Wäre es nicht langsam an der Zeit, dass sich die Medien auf die realen Herausforderungen konzentrieren, statt LGBTQ+*# zu bewirtschaften?Themen gäbe es gewiss genug, zB Muslime, die öffentlich vor dem Brandenburger Tor beten - glaube nicht, dass die für Pluralismus besonders viel übrig haben. Sie werden auf Grund der Demografie aber bald in der Mehrheit sein. Junge Familien sollte man fördern.
raedi butz sagt: Die "Breite Masse" nimmt sich als solche gar nicht mehr wahr. Wie auch?! Wenn in den MSM ständig nur noch Minderheiten zu Präsenz und Wort kommen.
Vielleicht warten all die Schafe nur darauf, in diesem Panoptikum der Eitelkeiten auch mal etwas zu finden, womit sie sich identifizieren können.
Und wenn dann fast alle auf ein "Gelbes Wägeli" aufgesprungen sind, bleiben am Ende nur noch die, die etwas Besonderes sind, weil sie nicht Besonderes sein wollen.
Ich bin dann gerne dort dabei.
Mikada sagt: Ich mag Alice Schwarzer nicht besonders, aber dass man ihr Rassismus und Transfeindlichkeit unterstellt ist das allerletzte. Wohin ist unsere Welt bloß gekommen? Im ach so freien und moralisch abgehobenen Westen wird die Meinungsfreiheit mit Füssen getreten und jeder nur leicht anders denkende diffamiert und ausgegrenzt.
piet sagt: Ein paar LGBTQ-Spinner bestimmen den gesellschaftlichen Diskurs! Winzige Minderheit einer winzigen Minderheit! Das ist vermutlich die kürzeste Definition für Dekadenz! Waren die nicht früher auf die Toleranz der Mehrheit angewiesen? Jetzt drehen sie zum Dank den Spieß um! Haben die wirklich etwas gelernt?
mario-rocko sagt: Es gibt nur zwei Geschlechter, und die wird es auch immer weiter geben.
Und wenn Irgendwer behauptet das auch Männer Kinder bekommen könnten, dann hat er in Biologie nicht aufgepasst oder, hat ganz schwer Kopf-Aua.
Und da Frau Schwarzer dieses kritisiert, wird sie von diesen LGTBQABCD etc., angefeindet.
Wat ein Irrenhaus !!!!
yvonne52 sagt: Das wundert mich jetzt gar nicht. Alice Schwarzer hat mit dem Neofeministischen Genderismus wenig am Hut und spricht sich auch klar gegen den ganzen "Trans-Hype" aus. Ausserdem wagte sie immer schon, die Islamisten und ihre Frauenfeindlichkeit anzuprangern. Deshalb steht sie völlig quer zu dem woken Mainstream-Feminismus. Klar, dass dies von den falschen "neuen" Feministinnen böse abgestraft wird. Traurig und lustig zugleich, aber vor allem dumm.
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Es gibt nur zwei Geschlechter, und die wird es auch immer weiter geben. Und wenn Irgendwer behauptet das auch Männer Kinder bekommen könnten, dann hat er in Biologie nicht aufgepasst oder, hat ganz schwer Kopf-Aua. Und da Frau Schwarzer dieses kritisiert, wird sie von diesen LGTBQABCD etc., angefeindet. Wat ein Irrenhaus !!!!
Das wundert mich jetzt gar nicht. Alice Schwarzer hat mit dem Neofeministischen Genderismus wenig am Hut und spricht sich auch klar gegen den ganzen "Trans-Hype" aus. Ausserdem wagte sie immer schon, die Islamisten und ihre Frauenfeindlichkeit anzuprangern. Deshalb steht sie völlig quer zu dem woken Mainstream-Feminismus. Klar, dass dies von den falschen "neuen" Feministinnen böse abgestraft wird. Traurig und lustig zugleich, aber vor allem dumm.
Hallo Frau Schwarzer, überrascht es wirklich, wenn LGBTQ -Leute, biologische Frauen nicht zu Wort kommen lassen wollen? Sie drängen sich in Frauensportgruppen, auf die Damentoiletten, usw. Achtung und Respekt Frauen gegenüber würde anders aussehen.