Taxi-Fahrten für Flüchtlinge in Niedersachsen haben das Land im vergangenen Jahr fast 5 Millionen Euro gekostet. Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der AfD-Fraktion hervor. Die Bild-Zeitung berichtete darüber.

Die Kosten für die Beförderung von Personen, die in Erstaufnahme-Einrichtungen untergebracht waren, betrugen insgesamt 5,5 Millionen Euro. Der weitaus grösste Teil der Kosten entfiel auf Taxi-Fahrten, beispielsweise zum Arzt, zu Behörden oder bei der Verlegung in eine andere Unterkunft. Das Innenministerium gab jedoch an, dass auch beauftragte Busunternehmen zur Beförderung in andere Bundesländer beigetragen haben.

Die steigenden Kosten im Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen und Asylsuchenden werden voraussichtlich weiterhin ein wichtiges Thema in der politischen Debatte bleiben. Seit Ausbruch des Ukraine-Krieges sind rund 110.000 Menschen aus der Ukraine nach Niedersachsen geflüchtet. Auch die Flüchtlingszahl aus anderen Ländern hat seit 2016 einen Höchstwert erreicht.

2022 waren landesweit 22.613 Asylsuchende registriert – die meisten aus Syrien, Afghanistan, der Türkei, dem Irak und Kolumbien.
Zum Vergleich: 2021 waren es noch 13.906 Asylsuchende. Dies bedeutet einen Anstieg um 63 Prozent.