Immer wieder wird der Öffentlichkeit suggeriert, dass Einwanderung zu mehr Wohlstand führe. So auch jüngst wieder unter der Überschrift «Forscher fordern eine Einwanderungsoffensive».

Doch so einfach ist das nicht: Menschen aus ärmeren Regionen mit niedrigen Einkommen und knappen Arbeitslätzen versuchen traditionell, ihre Lebenschancen durch Auswanderung zu verbessern. Daraus wird dann Zuwanderung in wirtschaftlich begünstigte Regionen.

Ob solche Zuwanderung dort wirtschaftlich nützlich und kulturell verträglich ist, hängt aber von dem Ausmass der Zuwanderung, dem kulturellen Profil der Zuwanderer, ihrem Fleiss und ihrer Qualifikation ab.

Arbeitgeber sind generell zuwanderungsfreundlich, weil so die Breite und Tiefe des Arbeitskräfteangebots steigt und der Druck auf steigende Löhne sinkt.

Die durch Zuwanderung ermöglichte Steigerung der Produktion darf aber nicht mit steigendem Wohlstand verwechselt werden. Dieser nimmt nämlich nur zu, wenn durch die Zuwanderung die durchschnittliche Arbeitsproduktivität steigt und so eine Anhebung der realen Stundenlöhne ermöglicht.

Generell gilt der Grundsatz, dass nur die Zuwanderung von überdurchschnittlich qualifizierten beziehungsweise überdurchschnittlich intelligenten und einsatzbereiten Menschen die allgemeine Produktivität und damit den Wohlstand steigert.

An dieser Erkenntnis haben zum Beispiel Länder wie Singapur, Australien und Kanada ihre Einwanderungspolitik ausgerichtet.

Dagegen hat die in Europa seit Jahrzehnten vorherrschende Masseneinwanderung von wenig Qualifizierten aus Afrika und dem Nahen und Mittleren Osten nicht nur die sozialen Spannungen erhöht und die Kriminalität gesteigert, sondern auch den durchschnittlichen Wohlstand gesenkt.