Kennt die entmenschlichte russische Soldateska keine Grenze?
Da werden Leichen gefallener Gegner fotografiert und den Angehörigen aufs Smartphone geschickt. Eine Kombination aus archaischer Niedertracht und moderner Software macht es möglich.
Oh, Verzeihung. Irrtum. Es ist nicht die russische, sondern die ukrainische Armee, die nach eigenen Angaben die Leichen von 8600 gefallenen Russen mit einer Gesichtserkennungssoftware identifiziert und Hunderte Aufnahmen versendet hat.
Vielleicht erfährt man deshalb so wenig darüber in unseren Medien. Nichts darf das schlichte Bild von Gut und Böse trüben.
Die Wahrheit aber ist: Krieg bringt das Böse im Menschen hervor – bei allen Beteiligten. Grausamkeiten heben einander nicht auf, sondern sie verstärken sich.
Bleibt der lachende Dritte. In diesem Fall ist das Hoan Ton-That. Der US-Unternehmer hat seine Gesichtserkennungssoftware Clearview AI selbstlos der Ukraine zur Verfügung gestellt.
Clearview AI ist aus Gründen des Datenschutzes hochumstritten. Da kann ein bisschen kostenlose Werbung nicht schaden. Bitter, dass nicht mehr berichtet wird.
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Wolfgang Koydl
Ist doch klar wer die Guten sind - WIR
Mal abgesehen davon, daß im Titelbild des Artikels die Photos der mutmaßlichen russischen Plünderer-Soldaten im Paketshop zu sehen sind…
Pietätlosigkeit kenn auch in diesem Konflikt keine Grenzen.
Es wird langsam primitiv und geschmacklos und taktlos, was sich da einige herausnehmen. Wenn das so weitergeht muss man sich fragen wer da wirklich "der Böse" ist und wer da wirklich "die sogenannten Guten" sind.