In einem Video-Interview mit der New York Times hat Elon Musk, Besitzer von X (vormals Twitter), zur Abwanderung von Werbekunden Stellung bezogen.

Wer nicht auf X werben wolle, solle das eben nicht tun, so Musk. Er lasse sich in seiner Meinung nicht mit Geld erpressen. «Go fuck yourself», schob er nach.

Der Moderator warf mehrfach ein, es gebe Werbekunden, die sich auf X seit Musks Übernahme nicht mehr wohl fühlten und sich deshalb zurückgezogen hätten.

Die Antwort des Unternehmers: Wenn die Plattform deshalb untergehe, werde man wissen, wer sie «gekillt» habe. Ob der Boykott einzelner Unternehmen gerechtfertigt sei, werde die Öffentlichkeit als «Richter» beurteilen.

Ob diese Öffentlichkeit also dereinst sagen würde, dass Disney mit dem Anzeigenrückzug einen Fehler gemacht habe, und den Konzern boykottieren würde, will der Moderator wissen. Das sei teilweise bereits der Fall, erwidert Musk.

Dann geht er zum Gegenangriff über. Mit dem Aufbau der Marke Tesla habe er mehr für die Umwelt getan als jeder andere. Entscheidend sei nicht, was jemand als umweltfreundlich wahrnehme, sondern was wirklich getan werde.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Go fuck yourself»: Elon Musk will sich in seiner Meinung nicht von Anzeigenkunden «erpressen» lassen. Wer nicht auf X werben wolle, solle das einfach nicht tun"
  • martens.andreas72

    Recht hat er...! Wenigstens einer hat die Möglichkeiten und die Eier sich gegen diese Meinungsmache zur Wehr zu setzen

  • harzer jung

    Elon Musk ist Unternehmer, und muss selbst wissen was er tut. Und wenn andere Unternehmen keine Werbung mehr auf der Website von Musk mehr schalten wollen, ist das deren Entscheidung. Worüber wird sich denn jetzt beklagt?

  • meier19

    Es stimmt, dass sich Unternehmen gut überlegen sollten ob sie einseitige politische Stellungnahmen und Aktionen unterstützen oder nicht. Die wirkliche Kundschaft sollte wenn schon gefragt werden mit Meinungsforschung nicht einfach brüskiert von selbstherrlichen Marketingverantwortlichen die sich nicht vorstellen können dass grosse Teile ( oder auch die Mehrheit) der Kunden andere Ansichten pflegen und nicht von Firmen bevormundet oder belehrt werden wollen. Ich hab deswegen Paypal gekündigt etc.