Wenn Vermögende öffentlichkeitswirksam zur Kasse gebeten werden sollen, ist stets Vorsicht angebracht.

Denn erstens spielen diejenigen, die das fordern, mit einem der niedersten Gefühle auf der menschlichen Skala: dem Neid. Zweitens sind solche Supersteuern für Superreiche selten durchdacht, wozu zum Beispiel die Antwort auf die Frage gehören müsste, ob Betriebsvermögen auch zum zu besteuernden Reichtum zählt. Und drittens gibt es nichts Beweglicheres als Geld. Den Reichen ist es ein Leichtes, ihr Geld in Sicherheit vor dem Zugriff eines deutschen Finanzamtes zu bringen.

Trotzdem hat sich jetzt auch Katrin Göring-Eckardt in den Chor derjenigen eingereiht, die die Reichen unbedingt schröpfen wollen. Die Grünen-Politikerin und Bundestagsvizepräsidentin stellt sich vor, dass so das Klimageld für die Bürger bezahlt werden könnte.

Das Klimageld ist eine im Koalitionsvertrag angekündigte Erfindung der Grünen, die ahnten, dass sie das, was sie den Menschen auf der einen Seite durch höhere Steuern auf Emissionen wegnehmen, auf der anderen Seite wieder zurückgeben müssen.

Liebe Frau Göring-Eckardt: Wir wollen Ihr Klimageld nicht. Wir wollen keine staatlichen Subventionen, wir wollen faire, nachvollziehbare Steuern.

Wenn Sie schon öffentlich darüber nachdenken, wen sie zur Kasse bitten, dann fangen Sie doch am besten bei sich selbst an. Der Bundestag ist der grösste und teuerste aller Zeiten, er würde kleiner, wenn zum Beispiel Sie ersatzlos nicht mehr kandidierten. Eine andere Idee wäre, Abgeordneten eine Rente wie anderen auch zu bezahlen und nicht schnell mal das Doppelte.

Im Ernst: Deutschland hat kein Einnahmeproblem. Die Einnahmen sind so hoch wie noch nie. Wir haben ein Ausgabenproblem, und deswegen ist es unredlich, auch nur über eine neue Steuer nachzudenken.

Die 3 Top-Kommentare zu "Göring-Eckardt will die Reichen schröpfen: Die grüne Bundestags-Vizepräsidentin fordert ein Klimageld. Wenn sie schon öffentlich darüber nachdenkt, wen sie zur Kasse bittet, sollte sie bei sich als bezahlter Politikerin anfangen"
  • 15.01

    Die Klimasekte schaltet einen Gang höher. Um die Kollektenkasse zu füllen wird der erzwungene Ablasshandel eingeführt. Liebe deutsche Nachbarn, bitte wählt bei nächster Gelegenheit vernünftiger und flutet nicht unsere schöne Schweiz! 315'000 "Wirtschaftsflüchtlinge" innert kürzester Zeit - nur aus dem Norden, sind massiv jenseits des Wohlfühlbereichs!

  • Ice, Ice Bärli

    Die linken sind wie ein Virus der sich nährt ab dem Wirtskörper (uns, dem Volk). Dabei wächst und gedeiht er. Ab einer gewissen Grösse fängt er an seine eigenen Grundlagen kaputt zu machen, weil ihm ob seiner Grösse zunehmend die Ressourcen fehlen. Der Wirtskörper wehrt sich dagegen und gewinnt, oder geht ein. Der Virus stirbt logischerweise auch oder befällt einen anderen Wirt. So funktioniert das heute weil niemand mehr weiss was das Wort Wertschöpfung bedeutet.

  • bernau

    … ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und stets das Böse schafft. Ein abgebrochenes Theologiestudium bereitet eher unzulänglich auf die Aufgabe vor, gesamtgesellschaftliche Herausforderungen zu lösen. Aber darauf kommt es beim Amt der stellvertretenden Bundestagspräsidentin in der Praxis ja auch nicht wirklich an, wie Frau Vize-Präsidentin Göring-Eckhardt uns immer wieder beweist, das muss uns Steuerzahlern jeden Cent wert sein, den sie sich monatlich unermüdlich damit erarbeitet.