Evangelische Kirchentage sind schon notorisch Lachnummern, nicht erst seit dort eifrig eingeladen wurde, weibliche Geschlechtsorgane zu pinseln. Immerhin, so durfte man damals denken: Auch so kann Gottes Schöpfung gefeiert werden.

Allerdings hat sie, die evangelische Kirche, bisher vor groben Glaubensentstellungen haltgemacht. Bis jetzt. Bis der einschlÀgig bekannte antirassistische Pastor Quinton Ceasar, ein Rassist schwarzer Hautfarbe, der Menschen mit weisser Hautfarbe von vornherein als Schuldige abstempelt, das Schlusswort des diesjÀhrigen Kirchentages sprechen durfte.

Der Pastor aus SĂŒdafrika findet, dass Fragen wie «Woher kommst du eigentlich wirklich?» vielleicht freundlich gemeint seien, dahinter verberge sich aber nur Alltagsrassismus. Er sagt: Die Reflexion des eigenen Weissseins, Sprechens und Handelns sei wichtig und der erste Schritt zur VerĂ€nderung.

Das Weisssein als Kainsmal und Schuldzustand. Von dort ist es nur ein kleiner Schritt zu einem neuen GottesverstĂ€ndnis. FĂŒr Pastror Quinton Ceasar war Gott plötzlich Seenotretter. Er, der AllmĂ€chtige, war Mitglied der «Last Generation». Nicht nur das. Nun nĂ€mlich rief der Pastor aus: «Gott ist queer»!

 

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Allerdings wissen wir aus dem Religionsunterricht, also dem herkömmlichen, dass Gott allmĂ€chtig ist, aber ganz sicher ĂŒbergeschlechtlich.

Er macht sich einfach nicht so viel daraus, mit wem er schlÀft oder wem er beiwohnt oder ob es noch einen zweiten Gott gibt, mit dem er oder sie Umgang hÀtte.

«Gott aber schuf den Menschen nach seinem Bilde», heisst es in der Genesis, und als ob er einem plötzlichem Einfall folge, geht das im Plural weiter: «als Mann und Frau schuf er sie». Womöglich, weil er die PolaritĂ€t zwischen mĂ€nnlich und weiblich fĂŒr eine tolle Idee hĂ€lt.

Queer, transgender und der Rest der Buchstabensuppe kommen nicht vor in der Bibel, aber tatsÀchlich gibt es bereits in Utah einen Distrikt, in dem die Bibel wegen LGTB-feindlicher Tendenzen auf dem Index steht.

Was tun? Man sollte den Bibeltext schnellstens auf Papyrusrollen niederschreiben, das hat sich bewĂ€hrt, und in den trockenen Höhlen oberhalb des Toten Meeres verstecken und dem Zugriff der abrisswĂŒtigen Woken der Evangelischen Kirche damit fĂŒr Tausende von Jahren entziehen. Einfach um das Buch der BĂŒcher, in dem wir dem Wort Gottes begegnen, auch fĂŒr kommende Christengemeinden noch zu retten.

Diese werden sich, wenn der aggressive Glaubensverfall weiter dermassen voranschreitet, wahrscheinlich wieder in Katakomben treffen mĂŒssen.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Gott ist queer»: Schwarzer Woke-Pastor interpretiert GottesverstÀndnis neu. Weiss er, dass queer, transgender und der Rest der Buchstabensuppe in der Bibel gar nicht vorkommt?"
  • Eleanor Rigby

    Die Kirchen mĂŒssen sich nicht wundern, dass ihnen die GlĂ€ubigen in Scharen davon laufen. Auch unsere Familie hat sich, nachdem die Haltung unserer Kirche, wĂ€hrend Corona klar wurde, entschieden auszutreten. Jesus sprach: Kommt her zu mir, alle, die ihr mĂŒhselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Er sagte nicht: Kommt her zu mir, alle, die ihr geimpft seit und Maske tragt...

  • frau kules

    Na klar, Adam war schwul und Eva war lesbisch. Und daraus entstanden die Veganer. Aber wenn man sich schon auf Religion beruft dann sollten man konsequent sein. Dann sollten sich diese letzt Generierten nicht ankleben, sondern annnageln.

  • kostas

    Die Dekadenz die gerade im sogenannten Westen herrscht, hat es in der Weltgeschichte nie gegeben. Die Abnormalitaet hat stratosphĂ€rische Höhen erreicht. Abnormale in der Politik, Presse und bei grossen Teilen der BĂŒrger. Die Welt schaut mit Abscheu auf diesen Westen. "Wenn der Hahn krĂ€ht, wirst du mich 3 mal verleugnen" sagte Jesus zu Petrus. Das trifft vollends auf die dekadenten Westler. Die sind nicht Verteidigungsfaehig, die anderen brauchen nur zu warten.