«Wir wollen sicherstellen, dass sich jeder zugehörig fühlt.» Als es die Credit Suisse noch in ihrer früheren Form gab, war das ihr Credo.

Ziel der Massnahmen sei es, dass sich jeder auf die geschäftlichen Herausforderungen konzentrieren könne «und nicht auf die Überwindung von Nachteilen». Böse Zungen könnten nun sagen, dass das mit der Konzentration aufs Business nicht ganz geklappt hat.

Im Web stellte die einstige Grossbank unter dem Stichwort «Diversity and inclusion» vor, wie sie das machen wollte. 2021 habe man über 1800 Führungsverantwortliche durch Schulungen zum Thema Inklusion geführt. 6000 Mitarbeiter seien als sogenannte «LGBTQ+-Allys» aktiv, also «Verbündete» dieses Anliegens.

Bis 2024 wollte die CS den Frauenanteil global auf 42 Prozent steigern. Im selben Zeitraum sollte die Zahl der «Black Talents» – also vielversprechender Mitarbeiter mit dunkler Hautfarbe – in den USA und Grossbritannien verdoppelt werden.

Dazu kamen einzelne Programme. Mit dem «Female Changemaker Award» wurden Frauen für besondere Leistungen ausgezeichnet. Unter dem Stichwort «Courageous Conversations» baute die Credit Suisse eine Plattform, die sich «mit den Schnittpunkten von ethnischer Herkunft, Gender, sexueller Orientierung» und anderem mehr beschäftigte.

Im Schulungsprogramm «Inclusive Leaderships» wurde den Mitarbeitern das Prinzip der Inklusion erklärt – mit Frontalunterricht, Podcasts und Mentoring. So lange, bis es auch der Letzte begriffen hat.

Man kann sich fragen: Hat sich irgendjemand bei der CS in den letzten Jahren eigentlich noch für das kleine Alphabet des Bankgeschäfts interessiert?

Die 3 Top-Kommentare zu "Inklusion, Diversität, LGBTQ und Hautfarben: Bei der Credit Suisse hat man sich für alles Mögliche interessiert – ausser für nackte Zahlen"
  • wieso weshalb

    Es ist offensichtlich, dass das gleiche in der de Regierung geschieht. Vor lauter Diversität, non binären, Geschlechterumwandlungsgesetzen, Sorge darum, dass auch nur ja 12 jährige Kinder bis ins kleinste Deteil über die "Vorteile" der frühen Geschlechtsumwandlung informiert werden, nicht zu Vergessen, die argumentfreie, aber schäumende Verteidigung einer Doppelmoral ohnegleichen, die zukünftig wohl das einzige Exportgut ins Ausland sein wird. Das Grauen wird täglich größer, wie beendet man das?

  • hallerhans

    Das Problem ist doch klar, Inklusion, Diversität, LGBTQ und Hautfarben sind keine Güter, die wirtschaftlich sein können. Es besteht ja gar keine wirtschaftliche Nachfrage und die meisten Kunden möchten doch was, was man brauchen kann oder benötigt. Inklusion, Diversität, LGBTQ und Hautfarben-Diskussionen braucht doch wirklich gar kein Mensch.

  • giovanni

    Wenn man sich mehr mit der Moral statt mit der harten Realität im Bankgeschäft beschäftigt, gerät man zwangsläufig in eine schwere Schieflage. Ähnliches wird auch im Rahmen des "Green Deal" geschehen. Statt auf Profit und Kreativität wird in der Wirtschaft nunmehr auf Moral gesetzt. Im harten globalen Wettbewerb wird dies zu einem unausweichlichen Niedergang der Unternehmen führen. Der durch Moral erkrankte Westen schafft sich ab.!!