Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Covid-19-Impfungen im Jahr 2021 und der Übersterblichkeit 2022?

Dieser Frage geht eine neue Studie der «Western Norway University» im norwegischen Bergen nach.

Die beiden Autoren haben die Datenlage aus 31 Ländern in Europa ausgewertet, darunter auch die Schweiz. Geprüft wurde, wie die Sterblichkeit in den ersten neun Monaten 2022 und die Impfquote bis Jahresende 2021 korrelieren.

Ihre Bilanz: Die Gesamtsterblichkeit stieg überall dort stärker an, wo die Impfrate höher war. Ein Prozent mehr Geimpfte entsprach 0,1 Prozent Zunahme der Sterblichkeit pro Monat.

Andere genannte Erklärungsansätze für die Übersterblichkeit halten sie für unwahrscheinlich. So wurde oft behauptet, während Corona seien Diagnosen anderer Erkrankungen oder deren Behandlung verspätet erfolgt.

Wäre das der Grund für die Sterberate, dürften sich aber keine so deutlichen Unterschiede zwischen Ländern mit hoher und tiefer Impfquote zeigen.

Eine direkte Auswirkung der Impfung auf die Übersterblichkeit wollen die beiden Wissenschaftler aus ihrer Untersuchung nicht formulieren. Sie fordern aber, diese Möglichkeit gezielt zu untersuchen. Denn der gezeigte Zusammenhang der Zahlen sei «hochsignifikant».

Die Studie wurde noch nicht «peer reviewed», also von anderen Forschern begutachtet.