«Er ist erschüttert, dass es Strömungen gibt, die ihm diese Haltung unterstellen», sagt Tanja Schweiger in einem Interview mit der Welt über ihren Lebensgefährten Hubert Aiwanger, den Vize-Ministerpräsidenten von Bayern.

Die Bezirksvorsitzende der Freien Wähler in der Oberpfalz nimmt ausführlich Stellung zur Flugblatt-Affäre, die von der Süddeutschen Zeitung unlängst losgetreten wurde. Aiwanger wird angelastet, vor 35 Jahren ein antisemitisches Pamphlet verfasst zu haben. In der Zwischenzeit gestand Aiwangers Bruder, das Flugblatt verfasst zu haben. Trotzdem entschuldigte sich Aiwanger, er bereue, wenn er durch sein Verhalten Gefühle verletzt habe. Bayerns Ministerpräsident hat mittlerweile entschieden, seinen Vize weiter amten zu lassen.

Schweiger berichtet über die Ohnmacht, weil der aufgebauschte Skandal «wahrscheinlich weitergeht wie bisher». Obwohl sich Hubert wiederholt erklärte. Lebenspartnerin Schweiger: «Er hat sich entschuldigt, er hat sich distanziert. Jetzt ist aber auch endlich mal gut.»

Sie, die schon seit vielen Jahren an seiner Seite ist, sei erst kürzlich mit den Vorwürfen konfrontiert worden. Sie wisse, dass es in der Schule ideologische Debatten gegeben habe. Die genauen Vorfälle vor 35 Jahren seien ihr allerdings nicht bekannt, sagt sie im Welt-Interview.

«Die Freien Wähler stehen geschlossen zu Hubert Aiwanger», sagt Schweiger. Ihr Eindruck ist, auch die Bevölkerung sage, «dieses Aufbauschen, diese Dramatik führt eher zu sehr, sehr viel Unverständnis».

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Die 3 Top-Kommentare zu "«Jetzt ist aber auch endlich mal gut»: Die Lebensgefährtin von Hubert Aiwanger äussert sich zur Flugblatt-Affäre. Ihr Ehemann sei erschüttert, dass es Strömungen gebe, die ihm eine antisemitische Haltung unterstellen wollen"
  • Padeno

    Ja, trotz vieler Kritik an der SZ und dessen Denunzianten-Freund wird die Schmutzkampagne von den Medien fortgeführt werden, mindestens bis zum Wahltermin im Oktober. Es reicht ja, wenn man nur die Diskussion über diese Sache am Laufe hält, ohne sich dabei offiziell gegen Aiwanger zu äußern. Und das werden die vielen staatstreuen Medien so machen.

  • x

    Mit dem «Charakter» der roten und grünen Politprominenz und dem seines «Chefs» Söder kann es «Hubsi» Aiwanger noch lange aufnehmen. Aber mit falschen Anschuldigungen zu operieren, ist halt die Lieblingsmethode der Linken.

  • Thomas der Ungläubige

    Es ist einfach zur einer großen Unsitte der politisch-medialen deutschen Scheinelite geworden, jeden als Nazi zu diskreditieren. Game over! Das Spiel ist vorbei die Leute wachen auf und der Nazi Vorwurf fällt jetzt auf die Initiatoren zurück. Auf die Politiker, auf die Zeitungen, die auf öffentlich-rechtlichen Staatssender und nicht zu vergessen, auch die privaten Medien machen da mit. Die Weltwoche natürlich nicht 😄😄😄