Freie Fotografen der Agenturen Associated Press (AP) und Reuters waren am frühen Morgen des 7. Oktober im Grenzgebiet zum Gazastreifen, das an diesem Tag von der Hamas überfallen wurde. Das berichten verschiedene Medien, darunter die Washington Times.

Die Hamas dokumentierte ihren Terroranschlag selbst mit Bildern und Videos. Zahlreiche publizierte Aufnahmen stammen aber von Bildagenturen, darunter beispielsweise die Erstürmung eines Kibbuz. Einige der Fotografen sind unter anderem freiberuflich für CNN und die New York Times tätig.

Auch eines der bekanntesten Fotos, das eine Deutsch-Israelin zeigt, die auf einem Pick-up-Fahrzeug verschleppt wird, stammt von einer Bildagentur.

Die Fotografen befanden sich offenbar rechtzeitig vor Ort, um den Anschlag ins Bild zu setzen. Das wirft die Frage auf, ob sie vorab darüber informiert waren, dass es zu Ereignissen kommen wird.

Zudem ist ein Bild aufgetaucht, das Yahya Sinwar, den mutmasslichen Drahtzieher des Terroranschlags, zeigt, wie er einen der Fotografen auf die Wange küsst.

Kommentatoren bezweifeln, dass die Fotografen exakte Kenntnisse darüber hatten, was sich an diesem Tag abspielen würde. Es sei aber bereits eine ethische Grenze überschritten, wenn sie ohne nähere Informationen vorgewarnt gewesen seien.

Die 3 Top-Kommentare zu "Journalisten und die Hamas: Mehrere Fotografen von Bildagenturen waren beim Terroranschlag in Israel rechtzeitig vor Ort. War das Zufall, oder gab es Absprachen mit der Terror-Organisation?"
  • telegram@newsofehrmedia

    Ja, die waren alle zufällig am Samstagmorgen um sechs am Zaun zu Israel...🤦‍♀️

  • xyz 55

    "...es sei aber bereits eine ethische Grenze überschritten worden". Ethische Grenzen werden in den regierungstreuen Medien und den Fernseh-Staatstrompeten in Deutschland tagtäglich überschritten.

  • Osi

    Wow, schneller als der Mosad und die israelische Armee. Wirklich erstaunlich!