Annalena Baerbock hat eine Agenda. Sie vertritt eine feministische Aussenpolitik. Was das genau sein soll, ist nach wie vor schleierhaft. Und inwiefern sie sich von einer eher männlichen Aussenpolitik unterscheidet, ist auch nicht immer klar. Verbales Säbelrasseln, Waffenlieferungen in Krisengebiete und selbstgefälliges Missionieren beherrschen erfahrungsgemäss auch Männer.
Feministische Aussenpolitik, so erfährt man auf den Seiten des Auswärtigen Amtes, achtet «stärker auf Menschen, die aufgrund ihrer Herkunft, Religion, Geschlechtsidentität, Behinderung, sexuellen Identität oder aus anderen Gründen an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden».
Inwiefern etwa die Lieferungen von Eurofightern ausgerechnet an Saudi-Arabien diesen Massstäben gerecht werden, bleibt das Geheimnis von Frau Baerbock. Im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung war dieser Deal ausdrücklich nicht vorgesehen.
Jetzt die Kehrtwende. Hat Saudi-Arabien plötzlich die Frauenrechte entdeckt? Ist es zu einem Vorzeigeland des Feminismus mutiert? Bemüht man sich in Riad neuerdings um die Rechte queerer Menschen? Hat man zumindest menschenverachtende Bestrafungen abgeschafft? Nein, das hat man alles nicht.
Allerdings verhält sich Saudi-Arabien konstruktiv im Nahost-Konflikt. Man giesst kein Öl ins Feuer und ist vor allem ein militärisches Gegengewicht gegenüber dem Iran und den Huthis im Jemen. Mit feministischer Aussenpolitik haben diese Erwägungen allerdings nichts zu tun. Das ist knallharte Realpolitik. Dagegen ist wenig einzuwenden. Nur scheinheilig sollte man nicht sein.
Tumbler sagt: Man möchte angesichts der dt. Außenministerin frei nach H. Heine nur noch sagen; Denk ich an dt. Außenpolitik in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht, kann die Augen nicht mehr schließen und die Tränen fließen. Eine Schande, dass es schon zur Normalität in der Politik gehört, keine Prinzipien oder Skrupel zu haben.
kostas sagt: Da wo Waffengeschäfte sind, ist auch Deutschland immer vorne dabei..Sie machen Milliarden mit dem Tot, der Zerstörung. Es ist eine Schande wie verkommen die deutsche Politik ist. Saudi Arabien ist die gleiche "Demokratie" wie in der Ukraine, darum sind es die natürlichen Partner von Deutschland
redtable sagt: Die sogenannte feministische Kampfjet*In trägt Schleier. Der Eurofighter einen Busch/Bart. Es herrscht strikte Geschlechtertrennung. Sollte einer vorzeitig Schießen wird er gesteinigt, der Eurofighter.
Eurofighter tönt irgendwie nach billig und Schrott. Warum kaufen die Saudis nicht was gutes wie die neue MIG und die Kinzhal?
sandor sz sagt: WER hat diesen unsinnigen Begriff "feministische Aussenpolitik" erfunden? ist heute in der Politik alles nur noch auf Werbeslogans aufgebaut?
Frauen in der "Führung" waren schon immer genauso kriegstreibend wie Männer (die Geschichte beweist es)...entweder jemand ist für oder gegen Frieden, egal ob Mann oder Frau...
cah sagt: Diese Intelligenzbestie stolziert bei den Saudis ultrapeinlich und lächerlich herum, als wäre sie Julia Roberts am Set, die eine frischgebackende Milliardärswitwe von Waffenhändler Adnan Kashoggi spielt, die sich auf die geerbten Milliard... äh, gerade um ihren verstorbenen Gatten trauert.
Und Bilder, die Bilder -- das Wichtigste überhaupt! Wozu hat man denn eine abartig teure 24/7/365-Schminkzofe?
Also, lieber Herr Grau:
Ist das alles nicht feministisch genug?
😉
Xylophon sagt: Zum Trost. Im Deutschen TV wurde die Israel Korrespondentin vor Ort gefragt, wie in Israel über die Reise der Deutschen Außenministerin berichtet werde. Sie erklärte dann, dass in den Nachrichten ihr Besuch kaum erwähnt wurde.
Man denke auch an den Besuch von Steinmmeier in Katar, wo er 30 Minuten auf der Flugzeugtreppe warten musste, bis er empfangen wurde.
Es scheint, wenn DE nicht liefert hat es politisch keinen Einfluss mehr.
tempelritter1947 sagt: Man schaue sich die letzten Wahlplakate der Ideologen an: Keine Waffen in Krisengebiete.
Und die Wahrheit ? Die Grünlinge sind Kriegstreiber !!!
mitnachdenker sagt: Die Grünen haben (im 'Dienst' des US-Hegemons) die Funktion, alle emanzipatorischen Bewegungen (Frieden, Frauen, Umwelt) zu verunglimpfen und ins Gegenteil zu verkehren. Das fing an mit dem völkerrechtswidrigen Krieg gegen Jugoslawien mit deutscher Beteiligung und zieht sich mit Fracking-Gas, Kriegstreiberei bis heute fort. Dass 'links' nicht mehr links ist, gehört ebenfalls dazu. Zum Kotzen.
kostas sagt: Auf die Frage eines AfD Politikers an Bärbock, ob sie garantiert das keine deutschen Soldaten in der Ukraine geschickt werden, war die Antwort dieser Oberpanne. "Mann muss abwägen". Was gibt es da abzuwägen. Die wurde wie der Komiker aus Kiew, die deutschen Soldaten verheizen, ohne mit der Wimper zu zucken.
annewin sagt: Was feministische Außenpolitik bedeutet,haben wir ja in Katar gesehen. Bunte Armbinde und Mund zu halten. Ich glaube,daß Frau Baerbock ob ihrer Bedeutungslosigkeit im In und Ausland, gar keinen Einfluss auf irgendwas hat. Sie macht in ihrer kurzen Amtszeit, für meine Begriffe, nur schöne Weltreisen auf Steuerzahlerkosten.
Alpensturm1776 sagt: Was ist mit den Enthauptungen (Scharia), die jede Woche öffentlich in Saudi Arabien statt finden? Ist das vereinbar mit Deutsch-Grünen Werten?
hansj. sagt: In Saudi Arabien finden nicht jede Woche Enthauptungen statt. 2022 wurden gemäss AI 196 Verurteilte hingerichtet. Das sei 7 Mal mehr als in den Vorjahren. Die Todesstrafe wird in der Regel verhängt für Mord, Terrorismus und Drogendelikten (Handel). Saudi Arabien ist da übrigens keine Ausnahme. Und jetzt betrachten Sie einmal unseren Werte-Westen! Warum wohl führen sich viele Migranten hier so auf, wie sie sich aufführen? Weil sie hier nichts zu befürchten haben.
Der Michel sagt: Wenn "feministische Außenpolitik" das ist, was Baerbock die letzten zwei Jahre lang getrieben hat, dann weiß ich jedenfalls so viel: ICH WILL ES NICHT. NICHTS DAVON.
telegram@newsofehrmedia sagt: Gegen Realpolitik spricht ja auch nichts - man sollte es einfach nicht hinter 'hehren Werten' verstecken, das ist wirklich unehrlich, verlogen und scheinheilig und führt dann eben zu diesen 'doppelten Standards'.
Am Ende geht es um Geld und Profite, der Rest ist PR & Marketing.
Ernemann7b sagt: Was will man von einer Grünen erwarten? Sie können am besten lügen, dass sich die Balken biegen, und führen das Volk an der Nase herum. Anstatt sich um Diplomatie zu kümmern, was Frau B. bekanntlich nicht kann, betätigt sie sich als Kriegshetzerin oder verschenkt die Millionen mit offenen Händen in aller Herren Länder.
15.01 sagt: Frei nach Wilhelm Busch; Ist der Ruf erst ruiniert…..
Gelebte, feministische Aussenpolitik der Frau Baerbock, da Saudi-Arabien ein wahrer Hort der Frauen- und Menschenrechte ist.
Andererseits - Berbock bzw. die BRD, liefert keine Waffen (hat selbst ja kaum welche) an Saudi-Arabien, sondern stellt sich lediglich einer britischen Lieferung nicht entgegen.
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Sie hat sich halt zweimal um 360 Grad gedreht!
Oh Gott ist diese Person Dumm.
Da kann man nur schmunzeln…