Der Reinhardswald in Nordhessen, bekannt als Inspirationsquelle für die Märchen der Brüder Grimm, steht vor markanten Veränderungen: Für die Errichtung von 241 Meter hohen Windrädern werden breite Schneisen in den Wald geschlagen, schreibt die Bild-Zeitung. Die Arbeiten haben bereits begonnen, nachdem ein monatelanger Baustopp durch das Verwaltungsgericht aufgehoben wurde.
Die Menschen vor Ort sind bestürzt über die Zerstörung des historisch und ökologisch bedeutsamen Waldgebiets. Hermann-Josef Rapp, ein bekannter Naturschützer, äusserte sich besorgt über den Verlust des einzigartigen Waldstücks. Er sagt: «Das Land Hessen hat das angetrieben, Habeck feuert das an. Die Grünen im Bund wollen die Windräder im Wald. Und das ohne Sinn und Verstand. Wir machen uns Sorgen um Brandschutz, Belastung des Trinkwassers, um den Lärm für die Bürger.» Nicht nur der Reinhardswald, sondern auch die darin lebenden Tiere, einschliesslich seltener und streng geschützter Luchse, sind von den Abholzungen betroffen. Weshalb auch die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden das Projekt mehrheitlich ablehnen.