Es ist ein Unding des Zeitgeists – ein Trend, der in rot-grünen Kreisen auf grosse Akzeptanz stösst: öffentlicher Ungehorsam zur (vermeintlichen) Rettung des Klimas. So unter anderem im vergangenen Oktober in Zürich, als Aktivisten von der Gruppierung «Renovate Switzerland» neuralgische Punkte in der Zürcher Innenstadt blockierten und den Verkehr stundenlang behinderten.

Die SVP forderte vom Stadtrat nun Transparenz und wollte Details über die juristischen Folgen für die Aktivisten in Erfahrung bringen. Dabei kam heraus: Die Kosten für den Einsatz von Polizei sowie Schutz und Rettung (in Höhe von rund 300.000 Franken) werden den Demonstranten nicht verrechnet. Dies geschehe nicht, weil die Polizei im konkreten Fall «ihren Grundauftrag erfüllt» habe, schreibt der (linkslastige) Stadtrat.

Damit stösst die Regierung auch den Steuerzahler vor den Kopf. In einer Umfrage des Tages-Anzeigers sprachen sich rund 80 Prozent der Teilnehmer dafür aus, dass bei unbewilligten Demonstrationen die Rechnung für Polizeieinsätze und angerichtete Schäden von den Verursachern übernommen werden müssen. Dies müsste demnach auch für andere Bereiche gelten – beispielsweise für Krawallmacher im Umfeld von Sportveranstaltungen, die immer wieder für immense Kosten verantwortlich sind.

So oder so sollte dies der politischen Linken schwer zu denken geben. Denn offenbar goutiert selbst die eigene Wählerschaft den Kuschelkurs gegenüber ideologischen Straftätern nicht mehr. Wenn es ans eigene Portemonnaie geht, steht sich jeder selbst am nächsten.