Die Stadt Zürich wird wieder ein Stück Freiheit opfern. Und zwar in Gestalt der 72 Parkplätze im Seefeldquai.

Die Strasse soll in einen Park verwandelt werden. So signalisiert es die Stadtregierung in ihrer zustimmenden Antwort auf eine Motion von SP-Parlamentariern im Gemeinderat.

Die betreffende Strasse hatte sich während der Pandemie zu einer Parademeile sogenannter Auto-Poser entwickelt. Junge Leute also, denen es Freude bereitet, gruppenweise in Sportwagen durch die Stadt zu defilieren – gut sichtbar und noch besser hörbar.

Solche Veranstaltungen sind natürlich ein Stachel im Fleisch der versammelten Autofeinde zur Linken. Aus ihrer Optik ist jeder junge Mensch, der sich an grossen Motoren erfreut, ein schlecht erzogenes Ärgernis.

Dabei gehört das während der Pandemie populär gewordene Auto-Posen zu den harmloseren Reaktionen der Jugendlichen auf den Freiheitsentzug durch die Covid-Massnahmen.

Autofreunde entdecken in den Poser-Corsos immer wieder echte Schmuckstücke, die das Herz höherschlagen lassen sowie Augen und Ohren erfreuen.

Damit ist, zumindest im Seefeldquai, bald Schluss.

Bald hat der angesäuerte Vegi-Hipster mit Hafermilch-Cappuccino und Lastenrad endlich seine Ruhe.

Lambos werden lahmgelegt.