In den Corona-Jahren 2020 und 2021 kam es in der Schweiz zu einer wundersamen Spontanheilung von Schwerstkranken.

Laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) starben in diesen beiden Jahren rund 12.000 Menschen an Covid-19. Das Bundesamt für Statistik will für den gleichen Zeitraum über 15.000 Tote mit dieser Haupttodesursache gefunden haben.

Schon Bundesrat Cassis hatte am 7. Januar 2022 in der «Arena» von SRF klargestellt: «Das ist normal: Also einer, der mit einem Autounfall stirbt und Corona-positiv ist, ist ein Corona-Toter.»

Das mag zwar die vielbeschworene «neue Normalität» sein, aber zumindest bis 2019 sahen die Regeln anders aus.

Damals hielt das BAG fest: «Wenn eine chronisch kranke Person zusätzlich eine akute Infektion erwirbt, wird die Infektion als weitere Krankheit registriert (…), aber in der publizierten Statistik erscheint generell die Grundkrankheit, entsprechend den Regeln der Weltgesundheitsorganisation WHO.»

Wenn in den ersten beiden Pandemie-Jahren tatsächlich mehr als 10.000 Menschen an Covid-19 gestorben sind, bleibt eine grosse Frage: Wo sind alle anderen tödlichen Krankheiten hin?

Denn gemessen am langjährigen und konstanten Trend fehlten 2020 und 2021 in der Schweizer Statistik mehr als 5000 Todesfälle von Schwerstkranken, die an einem Tumor, an Diabetes oder aufgrund von Problemen mit dem Kreislaufsystem oder den Atmungsorganen gestorben wären.

Dies sind nicht zufällig auch die häufigsten Nebenerkrankungen bei Covid-Toten. Gemäss den Wochenberichten des BAG hatten 97 Prozent von ihnen mindestens eine Vorerkrankung.

Haben Tausende Krebskranke und Diabetiker zeitgleich mit der Corona-Diagnose eine wundersame Heilung von ihrer eigentlichen Krankheit erfahren?

Würde die Statistik der Todesursachen sauber, richtig und transparent geführt, hätten wir Krebs- und Diabetesopfer wie seit je. Und sehr viel weniger Corona-Tote.

Aber das ist nicht im Sinne der Politik.