Ab heute gibt’s den vierten Piks. Gratis für alle.

Doch die Lust auf den zweiten Booster ist klein. Dies auch bei den alten Menschen, wie mehrere Umfragen ergeben haben.

Eine 97-Jährige sagte gegenüber SRF: «Warum sollte ich das machen? Ich habe mich schon dreimal impfen lassen, und es geht mir gut.»

Die Impfbereitschaft hat weltweit abgenommen. Die amerikanische Pharmaindustrie jammert bereits. Sie macht sich Sorgen um ihre Umsätze.

«Booster könnten Ladenhüter werden», titelte die NZZ.

Lukas Engelberger, Präsident der Schweizer Gesundheitsdirektoren, empfiehlt die vierte Impfung auch jungen Leuten. Infektiologie-Professor Huldrych Günthard vom Zürcher Unispital plädiert für eine rasche Auffrischungsimpfung und warnt in der Öffentlichkeit bereits wieder vor einem Mangel an Spitalbetten und Pflegepersonal.

Immerhin räumt er ein, dass die Impfung nicht vor einer Ansteckung schützt. Der Tessiner Infektiologe und Schwarzmaler Andreas Cerny fordert für die Schweiz bereits wieder eine Maskenpflicht wie in Deutschland.

Tröstlich: Hendrik Streeck, Professor der Virologie an der Uni Bonn, sieht keine Impfnotwendigkeit für Gesunde unter 60. Von den hiesigen Gesundheitsexperten muss man erwarten dürfen, dass sie nicht wieder in einen Panikmodus verfallen.

Die Menschen haben in diesen schwierigen Zeiten schon genug Sorgen.

Auch in der Schweiz.