Geht es nach dem Gremium mit dem sperrigen Namen «Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten», so sollen deutsche Haushalte ab 2025 höhere Gebühren bezahlen. Es geht um 58 Cent.

Der Wunsch geht von den Sendern selbst aus. ARD-Chef Kai Gniffke weibelt seit letztem Sommer für eine Erhöhung, damit man den Aufgaben weiter nachkommen könne.

Auf die Unterstützung aus den Bundesländern kann er bei diesem Wunsch nach einer ersten Übersicht in der Zeitung Bild allerdings nicht zählen.

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder sagt auf Instagram unmissverständlich nein zu höheren GEZ-Gebühren. Man wolle eine «Beitragsstabilität». Der Rundfunk solle mit dem Geld auskommen, das er derzeit zur Verfügung habe.

Ablehnend äussert sich auch der Berliner Senat um den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner. Die Staatskanzlei in Sachsen nennt die bisherigen Reformanstrengungen von ARD und ZDF «unzureichend».

Anderswo will man das Anliegen nicht gleich abschmettern, mahnt aber zur Vorsicht. Nordrhein-Westfalen liess mitteilen, der öffentlich-rechtliche Rundfunk benötige zwar eine «bedarfsgerechte Finanzierung». Gleichzeitig müsse aber die Akzeptanz der Sender gesichert werden, und dazu gehöre auch ein «möglichst stabiler Beitrag».

Eine Anhörung zu einer möglichen Gebührenerhöhung mit den Bundesländern findet am 13. Dezember statt.

Die 3 Top-Kommentare zu "Mehr Gebühren für den Rundfunk in Deutschland: Die Bundesländer sind nicht amüsiert. Der Tenor: Radio und TV sollen mit dem Geld auskommen, das sie heute erhalten – und sich gleichzeitig reformieren"
  • Aufseher

    Erst unlängst wurde im ZDF, als Satire getarnt, zur Tötung aller nutzlosen über 70 jährigen aufgerufen. Unvergessen die unzähligen Beleidigungen der Zahler welche sich die gefährliche, sonst nutzlose Genspritze nicht geben lassen wollten. Wir reden also von Beleidigungen und Volksverhetzungen gegenüber dem zwangsweisen Vertragspartner. Da der Staatsvertrag seit langem einseitig gebrochen wird, dürfte juristisch niemand verpflichtet sein, für seine Diffamierung zu bezahlen.

  • norjas

    @Aufseher: In einem Rechtsstaat wäre der letzte Satz richtig. In unserem Linksstaat gibt es kein Recht mehr für den Bürger. Das Recht wird nur gegen den Bürger durchgesetzt. Und auch nur gegen den Bürger der zur "indigenen" Bevölkerung gehört. Der ÖRR muss schrumpfen: Zwei Antennenprogramme, die auch über Satellit, App und Internet empfangbar sind. Je Bundesland ein drittes Programm mit regionalen Inhalten. Alle sonstige Programme ersatzlos streichen. Belegschaft mindestens halbieren.

  • Peter Hasler

    Mit mehr Zwangsgebühren erkauft sich der Staat lediglich noch mehr Propaganda, die andere nicht nur ertragen sondern auch noch zahlen sollen...