Heute beginnt in Bern die Sondersession des Nationalrates.

Sie startet gleich mit einem brandaktuellen Thema, mit der Erhöhung des Militärbudgets.

Dieses soll in den kommenden Jahren von derzeit 5,4 Milliarden bis 2030 auf über 7 Milliarden Franken ansteigen. Das ist eigentlich viel Geld.

Es ist aber schwer, hier dagegenzuhalten: Seit Russland die Ukraine überfallen hat, wollen alle die Armee aufrüsten. Und in der Schweiz gibt es auch einen grossen Nachholbedarf.

Gerade unter der amtierenden Bundesrätin und Verteidigungsministerin Viola Amherd (Mitte-Partei) hat sich das Militär fast zu einem Freizeitverein gewandelt, wo Frauenquoten, Kinderkrippen oder Nachhaltigkeit beinahe eine grössere Rolle spielen als die Wehrbereitschaft der Truppe.

Armeechef Thomas Süssli verkündete vor einigen Monaten in einem Interview in aller Öffentlichkeit, dass die Armee die Schweiz gerade einmal ein paar Wochen verteidigen könne.

Kein Wunder wird die Verteidigungsministerin heute sogar von Medien wie dem Tages-Anzeiger kritisiert, die ihre Wahl seinerzeit mit Wohlwollen unterstützten.

Der Armee mehr Geld zur Verfügung zu stellen, ist zwar gut und recht. Allerdings muss das Parlament dabei sicherstellen, dass dieses Geld auch tatsächlich dazu dient, die Truppe für den Ernstfall fit zu trimmen und nicht in unsägliche Amherd-Armee-Wohlfühlprogramme fliesst.