Genderstern, Doppelpunkt, Schluckauf-Pause – die Varianten fürs inklusiv gesprochene und geschriebene Wort kennen kaum noch Grenzen.

Um ja niemanden zu verletzen oder auszuschliessen, ist nicht nur Kreativität gefragt, sondern auch Disziplin und Konzentration.

Leiden tun ja nur die Sprache und das Ohr.

Bis peinliche Fehler passieren, die den krampfhaften Wahn einer gutmeinenden Religion offenlegen.

Wie zum Beispiel das Wort «Krankenschwesterin», das eben einer WDR-Moderatorin herausrutschte.

Sie wird es wohl im gleichen Augenblick gemerkt haben, dass es das auch in Gender-Sphären nicht gibt.

Oder noch nicht?

Dabei lernen wir: Endung auf -er ist – pfui! – männlich und gehört gegendert. Wecker, Toaster, Roller, Wetter. Ähm, das streichen wir.

Da hätte sie sich lieber mit «Krankenpfleger*innen» beholfen, ein sicherer Wert.

Immerhin: Ihr Trost ist, dass auch dem feministischen Bundeskanzler Olaf Scholz einst der gleiche Fehler unterlief.

Aber man muss ja nicht alles nachmachen, was xier Kanzler*in macht.