Jimmy Fallon ist der konstanteste und erfolgreichste amerikanische Late Talker der letzten zehn Jahre.

Seit er die «Tonight Show» 2014 von Jay Leno übernommen hat, unterhält er auf NBC jeden Abend Millionen Menschen.

Jetzt ist Feuer im Dach: Das Magazin Rolling Stone hat am 7. September eine lange, aggressive Geschichte veröffentlicht, die Fallon und die Verantwortlichen der Show an den Pranger stellt. #MeToo-haft berichten sechzehn ehemalige und aktuelle Fallon-Mitarbeiter anonym vom «vergifteten Arbeitsplatz».

Wie der Blitz verbreiteten alle grossen Medien die Story. Fallon ist unter Druck. Es geht nicht um sexuellen Missbrauch, sondern ums Arbeitsklima. Der Tenor der Vorwürfe: Es gebe viele schlechte Fallon-Tage, an denen er unberechenbar sei und seine Mitarbeiter auch mal zusammenpfeife, seine Chefs hätten die Lage nicht im Griff.

Vielleicht ist es überraschend, dass feel good-Spassvogel Jimmy Fallon hinter der Kulisse zum Griesgram neigt. Wer den Rolling Stone-Text liest, dürfte aber noch mehr davon überrascht sein, wie harmlos die Beschuldigungen sind.