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Bitte, den Beweis, daß der Mensch einen freien Willen hat, führt Schiller in den Ästhetischen Briefen. Es ist die BIBEL DER FREIHEIT. Eine begeisternde Schrift voller Liebesglut für den freien Menschen.
Vom ersten Atemzug an lernen wir, was uns Lust und was uns Schmerz bereitet. Millionen von kleinen Lernschritten brennen sich ins Gedächtnis: "Erfahrung". Mit diesem Rucksack frei entscheiden zu wollen, ist illusorisch.
Es gibt aber (wie beim Dilemma) eine Lösung: Wenn ich nicht frei entscheiden kann, muss jemand anderer, der frei von Erfahrung ist, entscheiden.
Lass "freiwillig" den Zufall entscheiden! Wirf eine Münze! Das ist die einzige wirklich freie Entscheidung, die du treffen kannst!
Ein Wille sat in sich bereits vollständig aus, dass er befähigt ist, sich für dies, das oder jenes zu entscheiden. Um einen „freien“ Willen zu diskutieren, hat das religiöse, christliche Bekennertum schon vor 2000 Jahren ihre Wege gefunden, nicht dem Wort Gottes alleine zu glauben, sondern ihren eigenen Gedanken, aus der Welt, dem Wort Gottes überzustreifen.
Paulus warnte dazu schon sehr früh: Kol. 2,7 und 8
Was soll an meinem Willen, diesen Text zu schreiben, frei oder unfrei sein?!
Wir können uns zwar frei in unseren Entscheidungen fühlen – doch können wir nicht unseren Willen verursachen. Einzig innerhalb des immer unvollständigen Kontextes, der uns via Erziehung, Kultur und Erfahrung angediehen ist, können wir überhaupt entscheiden. Von diesem Kontext allerdings gibt es bereits 8 Milliarden unterschiedlichste Ausprägungen. Niemand hat diese Ausprägungen bestimmt, die uns so gänzlich bestimmen.
Lieber Herr Locher, in jeder Tat, die etwas Neues erschafft, in jedem selbstgeformten Gedanken, in jedem durchlebten Gefühl, in jeder im Sinne des Schönen, Wahren und Guten vollzogenen Handlung ist der Mensch Schöpfer, Kreator, dort ist er nicht abhängig von Außen, von der Vergangenheit, an die wir gekettet sind, dort, in dem gegenwärtigen Augenblick seines Schaffens, ist er in Christus, ist er FREI. Dort erschaffen wir die Zukunft in der LEBENSSPHÄRE DES AUFERSTANDENEN. In der Sozialen Plastik.
Christi Liebestat am Kreuz:
Er geht als GOTT durch schmerzvollstes, tiefstes Leid und verbindet sich über das Blut und den Leib mit der Erde, in die er tief einsinkt. Das Gleiche geschieht mit den Herzen der Menschen: Sie nehmen dadurch, homöopathisch, den Christusimpuls in sich auf. Und dieser ist der Freiheitskeim. "ICH BIN DIE WAHRHEIT UND DIE WAHRHEIT MACHT EUCH FREI."
Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei,
Und würd er in Ketten geboren,
Laßt euch nicht irren des Pöbels Geschrei,
Nicht den Mißbrauch rasender Toren.
Vor dem Sklaven, wenn er die Kette bricht,
Vor dem freien Menschen erzittert nicht.
(Friedrich von Schiller)
Sehr schön, Herr Locher, danke!
Das Herz muß heute lernen, Gedanken zu haben und was wir heute denken, wird morgen Wirklichkeit. (Denken ist aber auch schon eine Tat.) Seit Golgatha sind alle Menschen Freiheitsbefähigt.