Washington habe im Voraus Kenntnis von den Plänen der Nord-Stream-Sprengung gehabt, sagt Polens Aussenminister Radoslaw Sikorski in einem Interview mit der polnischen Zeitung Rzeczpospolita. «Wenn man der Presse Glauben schenken darf, wurde dies von denjenigen getan, die ein Interesse daran hatten. Und die US-Seite wusste im Voraus davon und hat es nicht verhindert», so Sikorski, der gleich nach der Sprengung mit dem Kommentar «Thank you, USA» in die Schlagzeilen kam. Zudem ist er bekannt für seine Nord-Stream-kritische Haltung.

Die Erklärung Sikorskis folgt auf Berichte, die unterschiedliche Akteure hinter den Anschlägen vermuten: Laut US-Reporter Hersh waren die USA mit Unterstützung Norwegens für die Sabotage verantwortlich. Die Zeitung Die Zeit berichtete, ukrainische Staatsangehörige hätten die Sprengung im September 2022 durchgeführt. Im Juni 2023 hatte die Washington Post gemeldet, der Geheimdienst eines europäischen Landes habe bereits zweit Monate im Voraus die CIA über die Pläne der Ukraine informiert.

Die 3 Top-Kommentare zu "Nord-Stream-Sabotage: «Die US-Seite wusste im Voraus davon», sagt Polens Aussenminister Sikorski"
  • Mad Maxl

    "Die US-Seite wusste im Voraus davon, sagt Polens Aussenminister Sikorski" Na klar, Joe Biden hat ja auch den Terrorakt öffentlich angesagt ! Das hat Polens Aussenminister Sikorski wohl vergessen ? Ach ja, seine Gratulation zu dem Terroranschlag kam so schnell, da war fast noch die Gischt der Explosionen in der Luft, das sollte man in Deutschland / Russland nicht vergessen.

  • Porta 44

    Daran erkennt man die tiefe Freundschaft und Zuneigung der Amerikaner den Deutschen gegenüber, allerdings steht über der deutschen Freundschaft handfeste eigene wirtschaftliche Interessen gegenüber, nämlich der eigene Gasverkauf dem Scholz freudestrahlend zustimmt,weil er dann nicht mehr das verhasste Russengas kaufen muss,war ja auch zu billig.

  • x

    Die auch uns versorgende Erdgasleitung wurde am 26.09.22 gesprengt. Das grosse Angriffsschiff USS Kearsarge verliess die Ostsee in der Nacht zum 30.09.22, war also zum fraglichen Zeitpunkt am Tatort. Sie verfügt über Autonome Unterwasser Einheiten (AUV), die sowohl zur Aufklärung dienen, aber auch bis zu 500 kg Sprengstoff aufnehmen können. Das kann sogar in Wikipedia nachgelesen werden. Doch die Systemmedien berichten über ein angeblich von Ukrainern gemietetes, relativ kleines Segelboot.